ukraine krieg nachgehakt

Effekte und Schlupflöcher - die Sanktionen gegen Russland

Das Ziel war groß: Die Sanktionen der EU, so hatte es Ursula von der Leyen angekündigt, würden einen maximalen Effekt auf die russische Wirtschaft und die politische Elite haben. Die Inflation, sagte die EU-Kommissionspräsidentin unmittelbar nach Kriegsbeginn, werde in die Höhe schnellen, die industrielle Basis erodieren. In der Folge - so war die Hoffnung - müsse der Kreml seinen völkerrechtswidrigen Feldzug gegen die Ukraine einstellen.

* Gast: Janis Kluge, Ökonom und Russland-Experte Stiftung Wissenschaft und Politik


Das Ziel war groß: Die Sanktionen der EU, so hatte es Ursula von der Leyen angekündigt, würden einen maximalen Effekt auf die russische Wirtschaft und die politische Elite haben. Die Inflation, sagte die EU-Kommissionspräsidentin unmittelbar nach Kriegsbeginn, werde in die Höhe schnellen, die industrielle Basis erodieren. In der Folge - so war die Hoffnung - müsse der Kreml seinen völkerrechtswidrigen Feldzug gegen die Ukraine einstellen.

Mehr als zwei Jahre später ist davon allerdings nichts zu sehen. Der Angriffskrieg geht also weiter, obwohl die Strafmaßnahmen des Westens den Finanz- und Energiesektor Russlands sowie den Zugang zu Hochtechnologie oder Militärgütern betreffen. Verfehlen die Sanktionen also ihr Ziel, wie manche ihrer Kritiker behaupten? Sind die Kontrollen nicht engmaschig genug und deshalb die Schlupflöcher zu groß? Über diese und weitere Fragen spricht Phoenix-Hauptstadtkorrespondent Erhard Scherfer mit Janis Kluge, dem Ökonom und Russland-Experten der Stiftung Wissenschaft…

Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 24.06.2024 um 00:30 Uhr auf phoenix.