Von Tieren und Hexen

Verborgenes Wiesenleben

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Wildtiere haben für viele Menschen etwas Mystisches an sich. In Volksmythen werden sie häufig mit düsteren Assoziationen in Verbindung gebracht - als Botschafter des Teufels, Unheilbringer oder verwandelte Hexen. Doch die Realität hat mit diesem Aberglauben nichts zu tun.
Durch alle Jahreszeiten hindurch begleitet die vierteilige Dokumentationsreihe Wildtiere in ihren natürlichen Lebensräumen. Sie kombiniert spektakuläre Aufnahmen mit kunstvollen Animationen von John Howe, dem künstlerischen Leiter von „Der Herr der Ringe“, und zeigt, dass der schlechte Ruf der Tiere alles andere als berechtigt ist.


Nach Einbruch des Winters verwandeln sich Wiesenlandschaften oft in schneeüberzogene Naturparadiese. Die Natur wirkt verschlafen und wie erstarrt - doch für einen Wiesenbewohner steht die Zeit niemals still: den Rotfuchs. Ob bei Tag oder Nacht, bei Regen oder Schnee: Der Fuchs streicht unermüdlich durch sein Revier, um Nahrung zu finden. Obwohl er der Landwirtschaft einen großzügigen Dienst erweist, indem er die Nagetierpopulationen reguliert, eilt ihm ein überaus schlechter Ruf voraus: „Reineke Fuchs“, wie er im Mittelalter genannt wurde, gilt für viele als Eindringling, Hühnerdieb und schlichtweg als Feind.

Auch ein weiterer Wiesenbewohner leidet zu Unrecht unter einem schlechten Ruf: der Totenkopfschwärmer. Schon sein Name mutet unheilvoll an. Vielen Sagen nach gilt der schwarz-gelbe Schmetterling als Botschafter des Teufels, der Hexen die Namen der Todgeweihten ins Ohr flüstert. Dabei ist er völlig harmlos und zudem bewundernswert: Er legt problemlos und ohne Pause Hunderte von Kilometern …

Die Sendung wird ausgestrahlt am Donnerstag, den 13.06.2024 um 06:35 Uhr auf arte.