Maurice Pialat - Außenseiter der französischen Filmwelt

Frankreich 2020

Maurice Pialat ist einer der größten und umstrittensten Filmemacher der französischen Filmgeschichte. Der Regisseur und Drehbuchautor, der von 1925 bis 2003 lebte, stieg mit nur zehn Filmen zur Legende der französischen Kinowelt auf. Zu seinen größten Erfolgen zählen „Der Loulou“ (1980), „Der Bulle von Paris“ (1985) und „Die Sonne Satans“ (1987).
Die Dokumentation beleuchtet das Werk des Filmemachers aus der Sicht seines Standfotografen William Karel, der ihn 20 Jahre lang begleitet hat. Unveröffentlichtes Foto- und Videomaterial und Aussagen von Zeitzeugen zeichnen den Lebensweg des Regisseurs nach.


Mit nur zehn Filmen wurde Maurice Pialat zu einem der größten und umstrittensten Filmemacher der französischen Kinogeschichte. Zu seinen größten Erfolgen zählten „Auf das, was wir lieben“ (1983) und „Die Sonne Satans“ (1987). In „Der Bulle von Paris“ (1985) vereinte er mit Sophie Marceau, Gérard Depardieu und Richard Anconina drei französische Starschauspieler der 1980er Jahre. Wie kaum ein anderer Regisseur übertrug er seinen Kummer, seine Freuden und seinen Zorn auf die Leinwand.

Dabei kam seine Karriere nur schwer in Gang. Während sich seine jüngeren Kollegen - Chabrol, Truffaut, Godard, Rivette - zwischen 1957 und 1959 ins Abenteuer ihrer ersten Filme stürzten, verpasste Pialat den Zug der Nouvelle Vague. Erst 1969 drehte er seinen Debütfilm „Nackte Kindheit“ - mit bereits 43 Jahren.

Der für seine dunklen Charakterzüge bekannte Pialat galt als provokant, tyrannisch, mürrisch und selbstzerstörerisch. Als er 1987 in Cannes die Goldene Palme für „Die Sonne Satans“ unte…

Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 01.06.2024 um 05:10 Uhr auf arte.

01.06.2024
05:10
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Schlagwörter:Kino, Porträt/Biografie, Dokumentation/Reportage, Kunst
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01.06.2024 05:10 Uhr arte