Nach einer wahren Geschichte

Lucie Aubrac: Ein Leben für die Résistance

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

1997 spielte Carole Bouquet die Titelrolle in „Lucie Aubrac“. Der Film von Claude Berri erzählt die Geschichte der Gründerin eines der wichtigsten Netzwerke der Résistance, die ihren zum Tode verurteilten Mann aus den Fängen der Gestapo befreien will. Der Erfolg des Films machte Lucie Aubrac zu einem Symbol der Freiheit und des Mutes - Werte, für die sie ihr ganzes Leben lang eintrat. Dies ist die wahre Geschichte von Lucie Aubrac.


Am 21. Juni 1943 verhaftete die Gestapo in Caluire, in der Nähe von Lyon, Jean Moulin sowie sieben weitere hochrangige Mitglieder der Résistance, darunter auch Raymond Aubrac. Seine Ehefrau Lucie, Widerstandskämpferin der ersten Stunde, schreckte vor nichts zurück, um ihn aus den Fängen der Gestapo zu befreien. Mit der Unterstützung ihres Netzwerks „Libération“ plante sie hochschwanger einen Hinterhalt - ein riskantes Unterfangen, das letztlich jedoch gelang. Für das Ehepaar begann ein Leben auf der Flucht. Dank ihrer Kontakte konnte Lucie Aubrac am 8. Februar 1944 mit ihrem Mann und ihrem kleinen Sohn nach London übersetzen. Wenige Tage später brachte sie dort eine Tochter zur Welt.
Damit hätte ihr Kampf enden können, doch Lucie Aubrac engagierte sich weiterhin für die Befreiung Frankreichs und wurde als erste Frau in die Beratende Versammlung, das provisorische Parlament, berufen. Später war sie als Aktivistin für Amnesty International tätig und setzte sich für illegale Einwanderer ein.…

Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 29.04.2024 um 03:30 Uhr auf arte.