42 - Die Antwort auf fast alles

Woher kommt das Leben?

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Der Ursprung des Lebens ist vielleicht der größte Kriminalfall der Biologie. Vor etwa vier Milliarden Jahren ist das Leben entstanden, doch wo und wie es genau losging, ist höchst umstritten. Hat sich das Leben in einer Ursuppe - einem Tümpel aus verschiedenen Gasen und Flüssigkeiten - entwickelt oder tief im Urmeer an Hydrothermalquellen? Startete Leben mit einem einfachen Metabolismus oder kam als erstes die Erbinformation? Könnte Leben am Ende von einem anderen auf die Erde gekommen sein? Wie wahrscheinlich oder unausweichlich ist Leben überhaupt?


Wir alle - Bakterien, Pilze, Pflanzen, Tiere, Menschen - haben einen gemeinsamen Urvorfahren: LUCA (Last Universal Common Ancestor). Denn wir alle teilen gewisse Bausteine wie Zellstruktur oder Erbinformation. Doch schon LUCA war ein komplexes Lebewesen. Der Ursprung des Lebens, also Organismus 0, muss noch viel einfacher gewesen sein. Nur wie sah der aus?

Forscherteams weltweit arbeiten an der Frage, wie Leben vor etwa vier Milliarden Jahren entstanden sein könnte. Sie versuchen Leben im Labor nachzubauen. Es gibt viele konkurrierenden Annahmen, was das „wie“ und „wo“ angeht. Wie haben sich die Moleküle des Lebens gefunden oder gebildet? Was hat kleinere Moleküle dazu getrieben, größere zu bilden bis hin zu Eiweißen und Erbinformation?

Grob gesagt lässt sich das Forschungsfeld in zwei Ideen aufteilen: Metabolismus first gegen RNA first. Also einmal die Annahme, dass Leben mit einem relativ einfachen Stoffwechsel an Hydrothermalquellen oder sogenannten Rauchern tief im Urmeer startete. Der Fu…

Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 23.04.2024 um 18:45 Uhr auf ARD alpha.