Verscharrt, entdeckt und heimgekehrt

Auf der Suche nach vermissten Soldaten

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Dass Eddla C. noch einmal ein Zeichen ihres Bruders erhalten würde, damit hätte sie nicht gerechnet. Er war 10 Jahre älter als sie, fiel 1945 und wurde für die kleine Schwester zur Sagengestalt. Jetzt mit 86 Jahren hält sie den Abdruck eines Siegels in der Hand, das er vermutlich bei sich trug, als er starb. Auf einmal wird das einzige Foto, das ihr blieb, lebendig.


Dass Edla C. noch einmal ein Zeichen ihres Bruders erhalten würde, damit hätte sie nicht gerechnet. Er war zehn Jahre älter als sie, fiel 1945 und wurde für die kleine Schwester zur Sagengestalt. Jetzt - mit 86 Jahren - hält sie den Abdruck eines Siegels in der Hand, das er vermutlich bei sich trug, als er starb. Auf einmal wird das einzige Foto, das ihr blieb, lebendig, die wenigen gemeinsamen Momente in ihrem Leben fühlbar.

Das sind die Momente im Leben von Oliver Breithaupt und Kathrin Krabs, für die sich ihre Mühen lohnen. Oliver Breithaupt und Kathrin Krabs gehören zum Volksbund Deutsche Kriegsgräberstätten. 35.000 Anfragen erreichen die Mitarbeiter des Volksbundes in Deutschland noch immer jährlich von Menschen, die Vermisstenschicksale in ihrer Familie aufklären wollen.

Oft beginnt alles mit einem kleinen, unbedeutend scheinenden Fundstück: einem Foto, einem Brief, einer Todesanzeige, einer Erkennungsmarke. Manchmal sind es Gebeine, die bis heute irgendwo in der Erde liegen und bei Baua…

Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 22.04.2024 um 03:05 Uhr auf MDR.