Zeugin der Zeit: Ursula Dorn
Mein Leben als Wolfskind
![](http://programm.ard.de/sendungsbilder/original/206/660de7ca17fec0671caf4458_1712187338206.jpg)
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"Der Wald war unser Schutz, unsere Heimat", sagt Ursula Dorn. Sie ist eines von etwa 20.000 "Wolfskindern", die vor der Hungersnot und den Rache- und Gewaltexzessen sowjetischer Soldaten aus Königsberg in die litauischen oder polnischen Wälder fliehen. Ursula versteckt sich in Litauen, bettelt um Milch und Brot bei Bauern oder verdingt sich als illegale Arbeiterin. Das Grauen beginnt aber bereits lange vorher: Ursula wird am 19. April 1935 geboren und wächst während der NS-Herrschaft im ostpreußischen Königsberg auf: als Arbeiterkind auf dem Schleppkahn ihrer Großeltern.
"Der Wald war unser Schutz, unsere Heimat", sagt Ursula Dorn. Sie ist eines von etwa 20.000 "Wolfskindern", die vor der Hungersnot und den Rache- und Gewaltexzessen sowjetischer Soldaten aus Königsberg in die litauischen oder polnischen Wälder fliehen. Ursula versteckt sich in Litauen, bettelt um Milch und Brot bei Bauern oder verdingt sich als illegale Arbeiterin. Das Grauen beginnt aber bereits lange vorher: Ursula wird am 19. April 1935 geboren und wächst während der NS-Herrschaft im ostpreußischen Königsberg auf: als Arbeiterkind auf dem Schleppkahn ihrer Großeltern.
Gleich zu Kriegsbeginn 1939 muss ihr Vater Fritz Buttgereit an die Front. Dass er 1946 in sowjetischer Kriegsgefangenschaft stirbt, erfährt sie erst Jahrzehnte später. Auch von all den Verbrechen, die Deutschland unter dem Hakenkreuz begeht, bekommt Ursula nur wenig mit. Ihre Kindheit findet in Bombenkellern statt. Dort harrt sie während der Luftangriffe der Alliierten gemeinsam mit ihren kleinen Geschwistern Tage und Nächte aus.
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Die Sendung wird ausgestrahlt am Sonntag, den 14.04.2024 um 20:15 Uhr auf ARD alpha.