Bayerns Klöster unter dem Hakenkreuz

Deutschland 2020

Am 13. Januar 1941 rief ein Geheimerlass der NS-Führung zum "Klostersturm" auf. Rund 300 Abteien im gesamten Reich fielen dem NS-Vernichtungskampf gegen geistliche Orden und ihre Einrichtungen zum Opfer. In Bayern waren rund 30 Klöster betroffen. In der Dokumentation "Bayerns Klöster unter dem Hakenkreuz" wird am Beispiel von drei Abteien erzählt, mit welchen Repressalien und Übergriffen die Ordensgeistlichen zur Zeit des Zweiten Weltkrieges zu kämpfen hatten.


Das fränkische Kloster Münsterschwarzach, das niederbayerische Kloster Metten und das Kloster Irsee im Allgäu stehen beispielhaft für die Repressalien und Übergriffe - bis hin zur Klosteraufhebung - mit denen die Ordensgeistlichen zur Zeit des Zweiten Weltkrieges zu kämpfen hatten.

Die Klosteraufhebungen zielten zum einen gegen das Mönchswesen an sich, das gemäß der nationalsozialistischen Ideologie als schädlich für den deutschen "Volkskörper" angesehen wurde. So galten Ordensleute, die im Zölibat lebten, den Nazis als "unnütze Blindgänger". Am Beispiel des fränkischen Klosters Münsterschwarzach, das am 9. Mai 1941 durch Würzburger Gestapo-Beamte aufgehoben wurde, lässt sich der Kampf um die Hoheit in der Abtei anhand eines bislang kaum bekannten Quellen-Schatzes minutiös rekonstruieren. Heimlich aufgenommene Fotos, Dokumente und Feldpostbriefe zeigen, wie Gestapo-Beamte vorgingen. Zunächst versuchte man unter fadenscheinigen Gründen dem Konvent eine regimefeindliche Haltung nachzuweis…

Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 22.04.2024 um 01:45 Uhr auf ARD alpha.

22.04.2024
01:45
Livestream
Audio-Format:stereo
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Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: ja
HDTV: nein
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Schlagwörter:NS-Zeit und Folgen, Christl. Religion, Geschichte, Dokumentation/Reportage
Alternative Ausstrahlungstermine:
22.04.2024 01:45 Uhr ARD alpha
21.04.2024 21:00 Uhr ARD alpha
10.11.2022 23:41 Uhr 3sat
26.01.2022 22:00 Uhr BR