360° Reportage

Hati Bondhu, die Elefantenschützer von Assam

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Im nordostindischen Bundesstaat Assam sind die Lebensbedingungen für Elefanten wie für Menschen von Konflikten geprägt. Über 30 Millionen Einwohner ernähren sich hier von Reis und teilen sich das Land mit etwa 5.700 Elefanten. Dadurch sind Konflikte vorprogrammiert, denn die Korridore der Elefanten verlaufen direkt durch landwirtschaftliche Anbaugebiete. Seit jeher hat dies zu teils folgenschweren Auseinandersetzungen geführt. Nun gibt es erstmals Hoffnung für beide Seiten - wird es gelingen, künftig Mensch und Tier satt zu bekommen und Konflikte zu vermeiden?


Reis und Tee - dafür ist Assam berühmt. Aber genau die landwirtschaftlichen und Siedlungsgebiete der Menschen sind durchzogen von den Korridoren der Elefanten. In großen Gruppen ziehen sie dorthin, wo sie die beste Nahrung finden. Bis zu 250 Kilogramm Futter benötigt ein ausgewachsener Elefant am Tag. Dies führt zwangsläufig zu teils folgenschweren Konflikten. Mit untauglichen Methoden versuchen die Menschen, die Tiere aus ihren Anbaugebieten zu vertreiben. Eine Gemeinschaft aus Bauern, angeführt von den Tierschützern Dulu Borah und seiner Frau Meghna Hazarika will Frieden mit den Elefanten.

In der Gegend um Chapanala setzt man auf eine sowohl einfache wie wirksame Methode: Die Bauern nutzen brachliegende Felder, um gezielt Futter für die Tiere anzubauen und sie so von den eigenen Feldern fernzuhalten. Die Organisation Hati Bondhu („Freunde der Elefanten“) verfügt über fünf Jahre Erfahrung mit dem Projekt. Im Mai bereiten die Tierschützer die Elefantenfelder vor und beginnen mit dem Anbau vo…

Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 20.04.2024 um 19:40 Uhr auf arte.