Paradiese aus Menschenhand

Der Inn - Neustart einer Lebensader

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Ob Wälder oder Flüsse, Korallenriffe oder Moore: Die artenreichsten Lebensräume unseres Planeten sind durch den Klimawandel, Artenschwund und Übernutzung durch den Menschen bedroht. Die Filmreihe zeigt, dass man nicht resignieren muss, sondern der Zerstörung etwas entgegensetzen kann.
Auf der Reise des Alpenflusses Inn kreuzen Wasserkraftwerke seinen Weg, er ist kanalisiert und eingedämmt - zum Leidwesen etlicher Pflanzen- und Tierarten. Der Film zeigt, wie etwas gelingt, was lange für unmöglich gehalten wurde: Wo man dem Fluss neuen Platz schafft, können lebendige Biotope entstehen.


Der Inn ist einer der wasserreichsten Flüsse der Alpen - Lebensgrundlage für Pflanzen, Tiere und Menschen. Doch der Mensch zähmt seit jeher die Kraft des Inns, staut ihn auf für die Stromerzeugung, deicht ihn ein gegen Hochwasser oder kanalisiert ihn für Flöße und Schiffe. Auf seiner Reise durch die Schweiz, Österreich und Deutschland hat der Inn einen Großteil seiner natürlichen Dynamik eingebüßt, zum Leidwesen etlicher Tier- und Pflanzenarten.

Nun setzt ein Wandel ein. Der Fluss soll an immer mehr Orten zu seinem natürlichen Zustand zurückgeführt werden. Bagger rücken an, um Dämme und Uferbefestigungen zu entfernen. Auwälder werden wieder mit dem Inn verbunden. Es entstehen Flusslandschaften, in die einst verschwundene Fische, Vögel und andere Tierarten zurückkehren.

Wie in Bever im Schweizer Oberengadin, wo Dämme umgestaltet wurden, damit sich der Inn bei Hochwasser weiter ausdehnen kann. Kiesbänke und Auwälder locken Biber an und der Fischotter ist wieder heimisch geworden. Im ös…

Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 13.04.2024 um 10:40 Uhr auf arte.