Der Ku-Klux-Klan - Eine Geschichte des Hasses (2/2)

Frankreich 2019

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

In Reaktion auf die Bürgerrechtsbewegung der 1960er Jahre erlebt auch der Ku-Klux-Klan einen neuen Aufschwung - vornehmlich in den Südstaaten. In seinem rassistisch motivierten Terror zum Erhalt weißer Vorherrschaft in der US-Gesellschaft sind vielerorts sogar die Behörden verstrickt. 1963 begeht der Klan einen schrecklichen Bombenangriff auf eine Kirche in Birmingham, Alabama und mehrere tödliche Attentate auf Bürgerrechtler. Die Verbrechen schockieren die Öffentlichkeit. Unter politischem Druck geht das FBI schließlich in die Offensive. In den siebziger Jahren hat der Klan dann nur noch wenige Tausend Anhänger. Obwohl der neue Anführer David Duke dem Klan später eine gewisse Seriosität geben will, bleibt die Organisation ihrem tyrannischen Ruf treu. Viele Klansmänner tauschen ihre Kapuzen nun gegen Masken und Hakenkreuztätowierungen.
Heute, in Donald Trumps Amerika, nehmen die Mitgliedszahlen des Klans und anderer rassistischer Gruppierungen wieder stark zu.
Die Welt schaut auf Amerika, wo sich die gesellschaftlichen und politischen Spannungen derzeit dramatisch verschärfen. Wie gespalten ist die einzige Supermacht? Wo genau verlaufen die Fronten? Der Themenabend „USA – Die gespaltene Supermacht“ widmet sich mit „Ku Klux Klan – Eine Geschichte des Hasses“ zunächst dem Themenkomplex Rassismus: Der Zweiteiler erzählt, wie eng die Geschichte des berüchtigten Ku Klux Klans mit der Historie der USA verwoben ist. Die KKK-Kernthemen Sklaverei, Rechtsextremismus und Überlegenheit der weiβen Rassen spiegeln bis heute die Schattenseiten der US-amerikanischen Gesellschaft wider.
Der anschlieβende Film „Der schwarze Aufstand“ analysiert die derzeit international wichtigste Bürgerrechtsbewegung „Black Lives Matter“, die sich gegen Gewalt gegen Schwarze einsetzt. Die Dokumentation zeigt Ursprung der transnationalen Bewegung, ihre Ziele und ihre Aktivisten in den USA, in Frankreich und Deutschland.
Ein weiterer Krisenherd in den USA, der dem Land auβergewöhnlich zusetzte und zu erschreckenden Todeszahlen führte, war die Corona-Pandemie. „New York kämpft gegen die Pandemie“ zeigt die Megalopole im ersten Jahr der Covid-Krise. Kaum eine Stadt der Welt war dem Virus dermaβen ausgeliefert. Doch New York führte einen auβergewöhnlichen Kampf.
Zum Abschluss noch einmal ein Rückblick: Der historische Zweiteiler „Black Panthers“ zeigt das Wirken der berühmten revolutionären sozialistischen Partei, die 1966 in Kalifornien gegründet wurde und stets für Kritik und Aufsehen sorgte. Der Film zeigt das Innenleben der Black Panther Party und die berühmten Mitglieder, die gegen Imperialismus und Rassismus kämpften und für eine afroamerikanische Gerechtigkeit eintraten.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 04.07.2023 um 21:10 Uhr auf arte.