Höhenrausch
Die Entwicklung der Höhenmedizin
Ab etwa 2.500 Meter Höhe sind Bergsteiger von der Höhenkrankheit, im Volksmund "Höhenrausch", bedroht. Zunächst mit Kopfschmerzen und Atemnot, in größeren Höhen blutiger Husten und Halluzinationen, dann Koma und Tod.
Die Dokumentation beleuchtet erstmals die Erforschung der Höhenkrankheit. Expeditionsärzte berichten von ihren Untersuchungen im wichtigsten "Labor" der Höhenmedizin auf dem Gipfel des Monte Rosa. Dies alles eingebettet in spektakuläre Bergaufnahmen und Archivfilme von wegweisenden Expeditionen.
1978 erreichte Reinhold Messner als erster Bergsteiger den Gipfel des Mount Everest ohne Sauerstoffgerät. Bis dahin galt ein solcher Aufenthalt in über 8.000 Meter Höhe als tödlich. Messner wurde damals von einem Mediziner begleitet: Prof. Oswald Oelz. Es ist die Geburtsstunde der modernen Höhenmedizin. Zusammen mit seinem Schweizer Kollegen Prof. Peter Bärtsch erforscht er die Höhenkrankheit und sie entwickeln spezifische Behandlungsmethoden, die inzwischen zahlreichen Bergsteigern das Leben gerettet haben.
Ihr Labor liegt auf der Spitze des Monte-Rosa-Massivs. Umgeben von den höchsten Gipfeln und Gletschern der Alpen werden in dem sturmumtosten Berghaus auch heute noch neue Medikamente erprobt. Einige Probanden haben bald keinen Sinn mehr für die fantastischen Ausblicke in über 4.500 Meter Höhe. Sie leiden an unerträglichen Kopfschmerzen und müssen sich übergeben. Die Medikation hilft für den Moment, ersetzt allerdings nicht den Abstieg.
Die profilierteste Bergsteigerin Europas, Gerlinde Kalt…
Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 10.06.2023 um 22:45 Uhr auf arte.