Hass gegen Queer

Deutschland 2022

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Gewalt und Hass gegen LGBTQIA+-Personen nehmen auch in Westeuropa drastisch zu. Der Dokumentarfilm „Hass gegen Queer“ begleitet Betroffene von Gewalt und beleuchtet die gesellschaftliche Grundstimmung, die diese Gewalt nährt. Wie tief sind diskriminierendes Denken und Handeln strukturell noch verankert? An welchen Stellen wird die Verbindung mit Rassismus und Sexismus sichtbar? Und inwiefern ist diese Entwicklung auch ein Gradmesser für den Zustand unserer Demokratie?
„Hass gegen Queer“ zeigt Menschen auf ihrem Weg, mit dem Erlebten umzugehen, Kontrolle zurückzuerlangen und nicht mehr zu schweigen: die Bundestagsabgeordnete Tessa Ganserer, die regelmäßig transfeindlicher medialer Hetze und Hasskampagnen im Internet ausgesetzt ist; Max aus Bremen, der acht Monate lang Opfer von homofeindlichem Cybermobbing ist, bevor die Bedrohung real wird; das deutsch-französische Paar Charlotte und Linda wird am helllichten Tag vor den Augen ihrer Tochter verprügelt; Arnaud wird in Paris auf offener Straße von sechs Jugendlichen zusammengeschlagen; Ria und Leo finden in der Berliner Ballroom-Community, wo sich queere und trans BIPoC-Personen einen sicheren Ort geschaffen haben, ein Zuhause.
Die Bedrohung ist besonders stark, wenn sich Diskriminierungsformen überschneiden. Verwoben mit den Geschichten der Hauptfiguren erzählen viele weitere queere Personen von ihren Gewalterfahrungen und zeigen, dass physische Gewalt nur die Spitze des Eisbergs ist.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 11.04.2023 um 21:45 Uhr auf arte.