Der Bismarck-Archipel - Tropisches Paradies mit deutscher Vergangenheit

Ein Film von Matthias Kopfmüller

Vor der Ostküste Papua-Neuguineas liegt eine kaum bekannte Inselwelt. Sie besticht durch eine Landschaft aus aktiven Vulkanen, dschungelbedeckten Bergen und weißen Stränden am blauen Meer. Über 200 Inseln gibt es im Bismarck-Archipel, die meisten davon unbewohnt. Die wenigen Menschen hier leben hauptsächlich vom Fischfang, ihren Kokosplantagen und vom Bootsbau. Für viele zählt der Einbaum noch heute zu den wichtigsten Verkehrsmitteln. Ihr Alltag wird begleitet von Mythen rund um Götter, Geister und Dämonen, welche die Inselbewohner mit geheimnisvollen Ritualen versuchen, gnädig zu stimmen. Der Film porträtiert die Bewohner des Südseeparadieses und ihren exotischen Alltag. 1884 wurde der Archipel zum „deutschen Schutzgebiet“ erklärt. Unter der Kolonialherrschaft, die 1914 endete, entstand die einzige deutsche Kreolsprache, das geheimnisvolle „Unserdeutsch“. Péter Maitz, Linguistik-Professor aus Augsburg, besucht die alte Mission von Vunapope. Im Kolonialarchiv sucht er nach Spuren der verschollenen Sprache - und auf den Inseln nach letzten Überlebenden, die diese Sprache noch sprechen.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Donnerstag, den 30.03.2023 um 10:40 Uhr auf HR.