Re: Wie geht eigentlich jüdisch sein?

Junge Deutsche auf Identitätssuche

Quelle: ARD-Pressebild
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Organisiert wird diese Fahrt von "Taglit" mit dem Ziel jungen Menschen mit jüdischen Wurzeln, Kultur und Geschichte des Judentums näherbringen. Das hebräische Wort Taglit bedeutet übersetzt: entdecken. Gemeint ist damit sowohl das Land Israel wie auch sich selbst. Über 90 Prozent der deutschen Jüdinnen und Juden haben einen sowjetischen Hintergrund.
In den 90er Jahren senkte Deutschland die bürokratischen Schranken zur Einwanderung für Jüdinnen und Juden deutlich. Zum einen als Form der Wiedergutmachung, zum anderen, um die alternden jüdischen Gemeinden zu verjüngen. Da viele der Familien in der Sowjetunion unter Antisemitismus litten, schärften Eltern oft ihren Kindern ein, in der neuen Heimat Deutschland, besser nicht zu erzählen, dass man jüdisch sei.
Entsprechend kompliziert ist für die Generation der heute 20- bis 30-Jährigen das Finden ihrer eigenen Identität, die sich zudem aus vielen Bruchstücken zusammensetzt: postsowjetisch, deutsch, jüdisch. "Re:" begleitet diese Suche nach kultureller Identität, lässt Fragen, Unsicherheiten, Freude und Entwicklungen miterleben. Was wird die Gruppe wohl von dieser Reise mit in den deutschen Alltag nehmen?
Nah dran, authentisch, echt – der Mensch im Mittelpunkt. In 30 Minuten taucht Re: in Lebenswelten ein und macht Europas Vielfalt erlebbar.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 29.03.2023 um 10:00 Uhr auf HR.