Quelle: Pressebild (zdfPresse2022)

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Wohnungsnot in Deutschland
Suche nach einem neuen Zuhause
Sie stehen mitten im Leben, gehören zur Mittelschicht, haben gut bezahlte und unbefristete Jobs sowie ein sicheres Einkommen – Familien, die zur Miete wohnen, aber eine neue Wohnung suchen. Oft bleibt ihre Wohnungssuche erfolglos. Denn in Deutschland fehlt bezahlbarer Wohnraum für Singles, Menschen mit niedrigem Einkommen, aber eben auch für Familien.

Teuer Wohnen
Sozialer Wohnungsbau in der Krise
Jedes Jahr fallen mehrere 10.000 Sozialwohnungen aus der Preisbindung heraus, neue werden kaum mehr gebaut. Die Folge: Günstiger Wohnraum wird immer knapper. Was sind die Ursachen für die Misere, welche Lösungsvorschläge gibt es?

Aus der Traum vom Eigenheim
Steigende Zinsen, wenig Förderung
Jahrelang waren die Zinsen für Baukredite niedrig, bei etwa einem Prozent. Jetzt liegen sie bei knapp vier Prozent. Gleichzeitig sind die Kosten für Baumaterialien stark gestiegen. Viele junge Familien können sich ihren Traum vom Eigenheim nicht mehr leisten, weil sie an der Finanzierung scheitern.

Die Bundesregierung hatte im Koalitionsvertrag versprochen, den Schritt ins Eigenheim zu fördern. Doch bisher ist wenig geschehen. Das räumen selbst Vertreter der Regierungskoalition ein.

Baubranche schlägt Alarm
Hohe Kosten, bürokratische Hürden
Der frei finanzierte Wohnungsbau leidet nicht nur unter den steigenden Bau- und Zinskosten, sondern auch an bürokratischen Hürden, die teils unnötig sind, und Neubauprojekte verteuernden Auflagen der Behörden und Politik.

Zudem beklagen Bauträger übereinstimmend viel zu lange Planungs- und Genehmigungsverfahren sowie häufig plötzlich eingestellte Förderprogramme. Die Baubranche fordert deshalb in einem Aktionsbündnis umgehend vor allem verlässliche, neue Förderprogramme von mindestens zehn Milliarden Euro pro Jahr sowie eine stark vereinfachte und flexiblere Auslegung des Baurechts, um der Krise im Wohnungsbau entgegenzuwirken.

Umstrittenes Energiegesetz
Streit ums Klima
Als "Wohn-" oder "Heiz-Hammer" wird er kritisiert: der Entwurf zur Änderung des Gebäudeenergiegesetzes, den Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) gemeinsam erarbeitet haben.

Den Vorstoß hatten die beiden Ministerien gemacht, weil der Gebäudesektor auch in diesem Jahr wieder die Klimaziele gerissen hat, die das Klimaschutzgesetz jedoch vorschreibt. Müssen deswegen jetzt alte Öl- und Gasheizungen raus und stattdessen Wärmepumpen rein? "frontal" checkt die Fakten und fragt, wer das alles bezahlen soll.