Geschehen, neu gesehen. - "Wahre Geschichte"

„War is over!“ Präsident Trumans Kalter Krieg

Quelle: ARD-Pressebild
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Für die Amerikaner war der Kommunismus nach Ende des Zweiten Weltkriegs die größte Bedrohung für den Weltfrieden. Westeuropa und ein Teil Asiens schlugen sich angesichts der „roten Gefahr“ auf die Seite der USA. Dieser Einfluss missfiel Stalin, während Washington sich besorgt darüber zeigte, dass sich kommunistisches Gedankengut verbreitete. Und tatsächlich war die UdSSR stärker denn je: Während Stalin den Osten völlig gegen die amerikanische „Soft Power“ abriegelte, kam es in Westeuropa zu Streiks und Auseinandersetzungen. Nachdem die Berlin-Blockade bereits für wachsende Spannungen gesorgt hatte, schien nach Gründung der NATO und erfolgreichen sowjetischen Atombombentests sogar ein neuer Krieg zu drohen.
In den USA wuchs sich Trumans Kreuzzug gegen den Kommunismus in der McCarthy-Ära zu einer wahren Hexenjagd aus. Im Juni 1950 beschleunigte der Ausbruch des Koreakrieges das Wettrüsten zwischen den Supermächten. 1952 war klar, dass der amerikanische Präsident das 1947 in der sogenannten Truman-Doktrin geäußerte Ziel, den Kommunismus einzudämmen, nicht erreicht hatte. Er stellte sich nicht zur Wiederwahl. Doch auch der Tod Stalins 1953 setzte dem Kalten Krieg kein Ende: Er sollte noch einige Jahrzehnte andauern.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 27.01.2023 um 09:00 Uhr auf arte.