Traumhäuser - Ein Holzhaus mit Industriedach

Quelle: ARD-Pressebild
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Für Architekt Michael Gumpp lag die Herausforderung bei diesem Projekt nicht nur im kleinen Budget, sondern auch in der Lage. Das abschüssige Grundstück erforderte eine besondere Form des Baukörpers. Hinzu kam der ausdrückliche Wunsch der Bauherrin nach offenen Raumfolgen. Gumpp entwarf ein sogenanntes Split-Level-Haus. Verschiedene Geschosse werden dabei versetzt zueinander angeordnet.
Das bedeutet: Statt die Ebenen direkt aufeinander zu schichten, werden sie abgetreppt - üblicherweise um je ein halbes Stockwerk. Das spart zum einen Erschließungsraum, denn meistens werden die verschiedenen Ebenen direkt durch offene Treppen miteinander verbunden - ohne Flure und Treppenhäuser. Zum anderen macht es verschiedene Raumhöhen möglich. So entstand eine abwechslungsreiche, horizontal wie vertikal aufgelockerte Wohnlandschaft, die sehr offen und durchlässig ist, aber auch intime Rückzugsräume bietet.
Um Kosten zu sparen, brachte der Bruder der Bauherrin, der die Bauleitung übernommen hatte, eine außergewöhnliche Idee ein: Warum nicht günstige Industriebaustoffe verwenden? Beispielsweise beim Dach. Der Vorschlag stieß auf allgemeines Entsetzen. Wie das kleine, palisanderrote Holzhaus am Waldrand dann doch noch zu seinem originellen Werkshallendach kam, zeigt dieser Film.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 09.12.2022 um 21:15 Uhr auf Radio Bremen TV.