Kanadas Nationalparks

Wood Buffalo

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Der Wood Buffalo ist ein Park der Superlative. Im äußersten Norden der Provinz Alberta und im Süden der Northwest Territories gelegen, ist er der größte kanadische Nationalpark. Er umfasst eine Fläche von 44.800 Quadratkilometern, was in etwa der Größe der Schweiz entspricht. Neben endlos wirkenden grünen Nadelwäldern, Salztonebenen, weiten Grasflächen, Tundra und sumpfigem Torfmoor umfasst der Wood Buffalo mit dem Peace-Athabasca-Delta auch eines der größten Frischwasserdeltas der Erde. Hier liegen die weltweit letzten Nistplätze des vom Aussterben bedrohten Schreikranichs.
Seine Gründung und seinen Namen verdankt der Wood Buffalo einem weiteren Superlativ: Im Park lebt die letzte frei lebende Waldbisonherde der Welt. Waren es bei der Gründung des Nationalparks 1922 noch weniger als 100 Tiere, leben jetzt wieder rund 6.000 Waldbisons im Wood Buffalo. Während sich die Bisonpopulation erholt hat, gilt es heute, das Peace-Athabasca-Delta zu schützen. Denn das ist durch den industriellen Ölsandabbau vor den Toren des Parks bedroht.
Parkbiologin Rhona Kindopp und Chefökologin Lori Parker erklären, was es bedeutet, für den Lebensraum bedrohter Tierarten verantwortlich zu sein. Wir sind unterwegs mit der Fire Crew des Parks, deren tägliche Herausforderung es ist, die vielen Waldbrände unter Kontrolle zu halten. Und wir begleiten Wissenschaftler wie Nicolas Desrochers und Mitchell Kay bei ihren Forschungen. Aber auch Mitglieder der First Nations wie der Trapper Robert Grandjambe und der Bildhauer Dennis Hudson erzählen von ihrer tiefen Verbundenheit zum Wood Buffalo.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 13.09.2022 um 16:55 Uhr auf arte.