Vom Traum zum Terror - München '72

Die Olympischen Sommerspiele 1972 in München sind ein Wendepunkt der deutschen Geschichte: Am 5. September nehmen palästinensische Terroristen im Olympischen Dorf israelische Sportler als Geiseln. Der Anschlag auf die olympische "Familie" und das Blutbad auf dem Flugplatz Fürstenfeldbruck, bei dem alle Geiseln, ein Polizist und fünf Terroristen getötet werden, zerstören den Traum vom friedlichen, sicheren Deutschland, das die Schatten der Vergangenheit hinter sich gelassen hat.
Die Autoren Marc Brasse und Florian Huber schildern die Ereignisse aus der Sicht und Gefühlslage von Sportlern, Funktionären, Polizisten und Politikern, die die dramatischen Stunden in München selbst miterlebt haben. In Spielszenen stellen u. a. Peter Lohmeyer, Stephanie Stumph, Stephan Luca, Matthias Koeberlin und Michael Brandner nach, was vor 45 Jahren den Kameras verborgen blieb. Die Szenen basieren auf ausführlichen Interviews mit den Zeitzeugen. So entsteht das beklemmend authentische Bild der schlimmsten 24 Stunden im Leben von Hans-Dietrich Genscher (der damalige Bundesinnenminister führte die Verhandlungen mit den palästinensischen Terroristen) und all derer, die München 1972 bis heute nicht vergessen und verarbeitet haben.
Ein Film von Marc Brasse und Florian Huber
"Vom Traum zum Terror - München 72" ist eine Koproduktion von NDR, WDR, Servus TV, Israeli Television - Channel 1 und Spiegel TV. Gefördert mit Mitteln des Nordmedia Fonds GmbH in Niedersachsen und Bremen. Redaktion: Dirk Neuhoff, Olav Jacobs (beide NDR), Christiane Hinz (WDR), Björn Thönicke (Servus TV) und Michael Herz (Israeli Television).

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 07.09.2022 um 02:15 Uhr auf phoenix.