ZDF-History

Der große Knall - Deutschland und der Atomkrieg

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Ein Gespenst ist wieder da, das seit dem Ende des Kalten Krieges aus der Geschichte verschwunden zu sein schien. Militärmanöver und Übungen für den Ernstfall waren einst in der NATO und im Warschauer Pakt selbstverständlich. Doch wie sieht es heute aus?
Atomkrieg - eine militärische Option?
Vom Zivilschutz, für den es damals in der Bundesrepublik genaue Pläne gab, ist heute so gut wie nichts mehr übrig. Müssen wir uns nun wieder zurückbewegen in die Vergangenheit? Denn trotz zahlreicher Rüstungskontrollverträge sind Atomraketen nicht von der Erde verschwunden.
Der Atomkrieg ist seit 1945 eine militärische Option. Hiroshima und Nagasaki haben der Menschheit die entsetzlichen Folgen atomarer Waffen vor Augen geführt. Der erste erfolgreiche Atomtest der Sowjetunion stellte 1949 ein Gleichgewicht der Kräfte her. Trotzdem spielten Strategen auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs Szenarien durch, die einen Erstschlag mit Nuklearwaffen nicht ausschlossen. Der Besitz von Atomwaffen wurde auch in der Bundesrepublik diskutiert und schließlich verworfen. Spätestens die Kubakrise führte die Gefahr vor Augen, die eine solche Eskalation mit sich bringen würde.
Entsetzliche Folgen sind bekannt
Zur gleichen Zeit wurde in der Bundesrepublik der Zivilschutz intensiviert. Spezialbunker aus dieser Zeit sind heute noch als Museen öffentlich zugänglich. Was für die einfache Bevölkerung nur im Ausnahmefall galt, war auf Regierungsebene selbstverständlich: der Schutz vor dem Atomschlag. So richtete man im Ahrtal bei Bonn eine riesige Bunkeranlage ein, in der immer wieder Übungen stattfanden. Auch in der DDR verfügte die oberste Führung von Partei und NVA über atomsichere Bunker.
Der Film von Michael Kloft und Andreas Hancke wirft einen Blick zurück auf die Zeit des Kalten Krieges und diskutiert mit Experten die Frage, wie wahrscheinlich ein Atomkrieg heute ist und welche Konsequenzen er hätte.
Zur gleichen Zeit wurde in der Bundesrepublik der Zivilschutz intensiviert. Spezialbunker aus dieser Zeit sind heute noch als Museen öffentlich zugänglich. Was für die einfache Bevölkerung nur im Ausnahmefall galt, war auf Regierungsebene selbstverständlich: der Schutz vor dem Atomschlag. So richtete man im Ahrtal bei Bonn eine riesige Bunkeranlage ein, in der immer wieder Übungen stattfanden. Auch in der DDR verfügte die oberste Führung von Partei und NVA über atomsichere Bunker.
Der Film von Michael Kloft und Andreas Hancke wirft einen Blick zurück auf die Zeit des Kalten Krieges und diskutiert mit Experten die Frage, wie wahrscheinlich ein Atomkrieg heute ist und welche Konsequenzen er hätte.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 05.08.2022 um 22:30 Uhr auf phoenix.