Mit jedem Herzschlag - Leben retten in der Charité (5/10)

Neue Chancen

Quelle: ARD-Pressebild
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* Skoliosepatientin Marina Rakhimova: Bringt eine OP mehr Lebensqualität?

Marina Rakhimova leidet an einer stark ausgeprägten Skoliose. Seit ihrer Kindheit ist die heute 34-Jährige auf einen Rollstuhl angewiesen. Eigenständig Laufen kann sie schon lange nicht mehr. Vor zwei Jahren ist Marina mit ihrem Mann Shukrat und Sohn Aljoscha von Sankt Petersburg nach Berlin gezogen. Ein Hoffnungsschimmer für die Familie: In der Charité gibt es für Marina vielversprechende Therapien. Die verkrümmte Wirbelsäule kann jedoch nur durch einen riskanten Eingriff korrigiert werden. Dr. Matthias Pumberger hat vier Stunden für die bevorstehende OP angesetzt.

* Nachuntersuchung Baby Zoey

Vor vier Tagen hat Heike Rusch-Heine ihre kleine Tochter Zoey geboren. Nach einer schwierigen Diagnose - einem offenen Rücken - kam das Mädchen an der Charité per Kaiserschnitt auf die Welt. In der 25. Schwangerschaftswoche wurde Zoey bereits minimalinvasiv im Mutterleib an ihrem Rücken operiert. Wie gut die Operationswunde inzwischen verheilt ist, kann das Team um Prof. Dr. Wolfgang Henrich erst nach der Geburt feststellen. Heute kommt Zoey zur Nachuntersuchung.

* Dominik Schmitt: Diagnose Knochenkrebs

In der Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Onkologie und Hämatologie kümmern sich Ärztinnen und Ärzte um Kinder und Jugendliche mit einer Krebserkrankung. Dominik Schmitt ist einer der jungen Patienten von Dr. Anton Henssen. Vor über vier Jahren erkrankte der heute 21jährige an Knochenkrebs. Trotz aggressiver und langdauernder Chemotherapie konnte sein linkes Bein nicht gerettet werden und musste amputiert werden. Seitdem trägt Dominik eine Prothese. Der Krebs hat ihn gezwungen, schnell erwachsen zu werden. Er hat viel verpasst - wertvolle Jahre, in denen andere ihre Jugend genießen konnten.

* Bärbel Löwe: Depression im Alter

Etwa jede vierte Frau und jeder achte Mann in Deutschland erkrankt im Laufe des Lebens an einer Depression. So auch Bärbel Löwe. Sie hat ein Leben hinter sich mit vielen Höhen und noch mehr Tiefen. Seit knapp drei Monaten ist die 84jährige Berlinerin Patientin in der Tagesklinik für Altersmedizin an der Charité. Patientinnen und Patienten in höherem Lebensalter werden hier betreut. Alle leiden unter einer Form von Depression. Jeder Tag ist ausgefüllt mit Therapien und Gesprächen. Heute ist der erste Programmpunkt die Ergotherapie.

* Stephan Piper: Die Therapie kann beginnen

Stephan Piper leidet seit Jahren an einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung und hat seinen Geruchssinn fast vollständig verloren. Der 53-Jährige hat schon alles probiert: Medikamente, Operationen. Aber nichts linderte die Beschwerden. Inzwischen wurde Stephan Piper von seiner Hals-Nasen-Ohren Ärztin, Professorin Heidi Olze, als Patient für die Therapie mit sogenannten Biologika aufgenommen. Diese monoklonalen Antikörper werden gespritzt. Die ersten drei Spritzen bekommt Stephan Piper in der Charité. Danach kann er die Therapie eigenständig zuhause fortsetzen.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 01.08.2022 um 11:25 Uhr auf RBB.