Der 30jährige Krieg (1/2)

Tagebücher des Überlebens

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Der Dreißigjährige Krieg war der längste Krieg auf deutschem Boden. Städte, Dörfer und Landschaften wurden verwüstet. Millionen Menschen waren auf der Flucht, erlebten Krankheit und Hunger oder fanden den Tod.
Vierhundert Jahre nach dem Ausbruch des Krieges findet die zweiteilige "Terra X"-Dokumentation "Der Dreißigjährige Krieg" einen neuen Zugang zu den damaligen Ereignissen. Sie erzählt über sogenannte Ego-Dokumente das Leben der einfachen Soldaten und der Landbevölkerung. Ego-Dokumente sind persönliche Berichte, die aus Tagebüchern oder anderen Quellen stammen und einen Blick von unten auf die große Geschichte des Dreißigjährigen Krieges ermöglichen.
Der "Terra X"-Zweiteiler begleitet den Schuster Hans Heberle aus Ulm, den Söldner Peter Hagendorf, Pater Caspar Wiltheim aus Magdeburg, die Müllerin Anna Wolf aus Schwabach, die Soldatenfrau Elisabeth Gemmeroth und den Bauer Caspar Preis aus einem Dorf bei Amöneburg. Anhand ihrer Selbstzeugnisse werden die großen Stationen des Dreißigjährigen Krieges deutlich: vom Prager Fenstersturz 1618, dem Eingreifen des schwedischen Königs Gustav Adolf, der "Magdeburger Bluthochzeit" bis zu den Friedensverhandlungen von Münster und Osnabrück, die 1648 offiziell den Krieg beendeten.
Eindrücklich erzählen die Filme vom alltäglichen Überlebenskampf im Schatten der großen Katastrophe.
Film von Ingo Helm

Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 02.07.2022 um 05:45 Uhr auf phoenix.