Depeche Mode und die DDR
Just can't get enough
Der 7. März 1988 ist für Depeche Mode-Fans aus der ehemaligen DDR ein bis heute unvergesslicher Tag. In der Ost-Berliner Werner-Seelenbinder-Halle gibt die Synthiepop-Band damals das erste und einzige Konzert in der DDR. Ein Konzert, das Geschichte schreibt. Mit einer Reihe von Konzerten mit westlichen Weltstars, wollte die DDR Führung Ende der 1980er Jahre die Jugend für ihre sozialistische Ideologie zurückgewinnen. Der Versuch scheiterte.
* Zum Tode von Andrew Fletcher
Der 7. März 1988 ist für Depeche Mode-Fans aus der ehemaligen DDR ein bis heute unvergesslicher Tag. In der Ost-Berliner Werner-Seelenbinder-Halle gibt die Synthiepop-Band damals das erste und einzige Konzert in der DDR. Ein Konzert, das Geschichte schreibt. Mit einer Reihe von Konzerten mit westlichen Weltstars, wollte die DDR Führung Ende der 1980er Jahre die Jugend für ihre sozialistische Ideologie zurückgewinnen. Der Versuch scheiterte.
Hinter dem Eisernen Vorhang wird Depeche Mode zum Symbol für Freiheit,
zur Projektionsfläche der DDR-Jugend für ihre Sehnsüchte und zu einem Vorbild bei der Suche nach einer eigenen Identität. Die Begeisterung für Depeche Mode ist in Ostdeutschland einzigartig. Das Faszinierende an der Band ist der neue Industrie-Sound, die Ästhetik der Band, die unbeabsichtigt die DDR Realität spiegelt. Rund 70 Fanklubs etablieren sich in den späten 1980er Jahren zwischen Rostock und Zwickau. Sie wollten aus dem grauen Alltag in ihre eigene bunte Welt flüchten.
Das Autor…
Die Sendung wird ausgestrahlt am Sonntag, den 05.06.2022 um 22:00 Uhr auf MDR.