Amerika nach 9/11 - Trauma, Krieg und Spaltung

105min, USA 2021
Quelle: Pressebild (zdfPresse)
Quelle: Pressebild (zdfPresse)

Die Anschläge vom 11. September 2001 auf das World Trade Center in New York sind der Beginn einer langen Reihe von bewaffneten Konflikten und Terror im Irak, in Afghanistan und den USA.

US-Präsident Bush nannte den Anschlag damals einen Angriff auf Amerika und sagte dem Terror den Kampf an. Das hat weitreichende Folgen: jahrzehntelanger Krieg in Afghanistan und im Irak, Folter von Gefangenen, Geheimgefängnisse und inländische Krisen in den USA.

Anhand von Interviews mit Politikern, Geheimdienstmitarbeitern, Journalisten und früheren Gefangenen lässt die Dokumentation 20 Jahre Anti-Terror-Kampf Revue passieren. Sie zeigt, mit welchen Argumenten die Reaktionen Amerikas im Verlauf der Zeit begründet und gerechtfertigt wurden.

Gleichzeitig nimmt sie einen kritischen Blick ein, der die damaligen und heutigen Entscheidungen hinterfragt und in einen neuen Zusammenhang stellt: Die tiefe Spaltung der amerikanischen Gesellschaft liegt wohl auch darin begründet, dass die Maßnahmen der Regierungen immer mehr Zweifel und Misstrauen in der Bevölkerung weckten.

Mittlerweile scheint es in Amerika nicht mehr nur Kriege mit einem äußeren Feind zu geben. Die Trump-Regierung setzte die im Kampf gegen den Terrorismus entwickelten Instrumente offensichtlich auch gegen ihre politischen Feinde im Inneren ein.

Die Dokumentation zeigt nicht nur, wie sehr sich die Demokratie und unsere Welt seit den verheerenden Ereignissen am 11. September 2001 verändert haben und welche Herausforderungen bis heute bleiben, sie erklärt auch, wieso der Sturm auf das US-Kapitol am 6. Januar 2021 letztlich auch als Folge von 9/11 betrachtet werden muss.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 01.07.2022 um 14:00 Uhr auf ZDFinfo.