Kolumbien - Das entfesselte Paradies

Vom Pazifik in die Anden

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Der heutige Teil der großen Kolumbien-Expedition führt in zwei Regionen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Zu Beginn geht es an die entlegene, kaum besiedelte Pazifikküste.
Im Sommer bringen hier die Buckelwale ihre Kälber zur Welt und in den nahen Mangroven jagen Fische nach Krabben. Doch damit nicht genug. Vor der Küste Kolumbiens liegt die Felsinsel Malpelo. An ihren Steilhängen tauchte Kameramann Nuno Sá zwischen Millionen Schwarmfischen, Hammer- und Seidenhaien und filmte als erster den eleganten Hochzeitstanz der Muränen.
Der anschließende Aufstieg in die Anden gleicht der Reise zu einem fremden Planeten. Aus der zentralen Kordillere ragen 5.000 Meter hohe Vulkane, die Los Nevados, die Schneeberge. Der aktivste und gefährlichste unter ihnen ist der Nevado del Ruiz. Er ist von einem Gletscher bedeckt und zugleich von einer zauberhaften Landschaft umgeben, dem Paramó. Hier stehen Wälder aus Riesenblumen, die man Schopfbäume nennt. In den Anden sind der Brillenbär, der Kondor und eine flirrende Schar von Kolibris die Hauptdarsteller.
Die Dokumentation erzählt von einem Land und seiner wilden Natur, die selbst heute noch für die meisten Menschen dieser Erde nur schwer zugänglich sind.
Kolumbien ist ein Land, das in der Dimension seiner Artenvielfalt kaum zu überbieten ist. Hier finden sich nahezu alle Ökosysteme und Klimazonen. Die ideale Grundlage für einen nahezu beispiellosen Reichtum an Fauna und Flora. Jaguar und Anakonda, Faultier und Harpyie, Hammerhai und Kondor - sie alle und noch so viele mehr sind Bewohner einer ebenso außergewöhnlichen wie ursprünglichen Wildnis - eines buchstäblich entfesselten Paradieses.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 25.05.2022 um 18:30 Uhr auf arte.