Japan

Masuno Sensei ist nicht nur Gartenarchitekt, sondern er ist auch Zen-Priester in Yokohama. Die von ihm gebauten Gärten spiegeln seine Philosophie: "In der Zen-Lehre glauben wir, dass alles, zum Beispiel ein Stein, ein Baum oder sogar die Gartenerde, die sogenannte Buddha-Natur in sich trägt - das heisst, die potenzielle Fähigkeit besitzt, zu Buddha zu werden. Unsere Arbeit besteht darin, alles zu Buddha werden zu lassen." In unserer modernen und schnellen Welt ist die Lehre fast nicht vorstellbar. In der Meditation des Zen-Buddhismus wird ein Zustand der Leere angestrebt. Hier soll man sich nur auf den Moment fokussieren. Doch was hat das mit Gärtnern zu tun? Nebst seinem Zen-Priesteramt führt Masuno Sensei im Tempel eine weltweit berühmte Firma für Gartenbau. Eine seiner Mitarbeiterin ist die 30-jährige Feiquang Tong aus China. Sie bewundert Sensei und seine Arbeit und möchte von ihm die Gartenkunst erlernen. Zentral sind für den Zen-Priester die Steine, denn sie sind ein wichtiges Element der Zen-Gärten: "Du musst erst das Herz des Steins ergründen und herausfinden, wie die Steine platziert werden möchten. Du musst lernen, die Stimme des Steins zu hören."

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 28.05.2022 um 11:15 Uhr auf SRF 2.