Hunger

In Haiti wurde den Menschen versprochen, ihre Armut habe ein Ende, wenn das Agrarland sich dem internationalen Welthandel öffne. Doch mit der Öffnung des Marktes kam unter anderem billiger US-amerikanischer Reis ins Land, mit dem die einheimischen Reisbäuerinnen und Reisbauern nicht konkurrieren konnten. Sie verliessen ihre Dörfer und wohnen nun ohne jede Existenzgrundlage in den Slums der Hauptstadt Port-au-Prince. Zu der wirtschaftlichen Not kommt die politisch instabile Lage, die dazu führt, dass Haiti das ärmste Land der westlichen Hemisphäre ist, in dem die Hälfte der Bevölkerung an Hunger leidet. Doch es gibt auch positive Signale: Die einheimische Nichtregierungsorganisation "Buy local Haiti" ermutigt die Menschen, wieder selbst Nahrungsmittel zu produzieren und auch einheimische Produkte zu kaufen.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 25.05.2022 um 05:45 Uhr auf SR.