Das Kelten-Experiment
Wie lebten die Kelten?
In der Spätzeit der Kelten entstanden die ersten "Großstädte" nördlich der Alpen, die "oppida", gewaltige Siedlungen für mehrere tausend Menschen. In diese späte Zeit der Kelt:innen fällt ein weiteres Phänomen: "Viereckschanzen". Früher als Kultstätten interpretiert, ergaben Forschungen, dass es sich um Mittelpunkte einer kleineren Siedlungsgemeinschaft handelte. Neben den großen oppida gab es weiterhin normale Dorfgemeinschaften. Die archäologischen Befunde einer Viereckschanze am Ipf bei Bopfingen liefern die Pläne, nach denen eine solche Keltenschanze wiederaufgebaut wird - von einer Kelten-Truppe unter wissenschaftlicher Anleitung. Die Frauen bauten innerhalb des vier Meter hohen Walls, der die kleine Siedlung umgab, Kräuter und Getreide zur Selbstversorgung an. Eine besondere Stellung in der keltischen Gesellschaft hatten die Druiden, die neben kultischen Aufgaben auch medizinisches Wissen hatten.
Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 24.05.2022 um 05:30 Uhr auf SR.
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