Begegnung mit den Meersvölkern

Bangladesch: Die Jailla - Hoffnung in Sicht

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Der im Südosten von Bangladesch gelegene Strand des Badeortes Cox's Bazar erstreckt sich über 120 Kilometer. An dieser Stelle des Golfs von Bengalen gibt es einen spezifischen Riegel von fünf aufeinanderfolgenden Wellen, den sogenannten Ponchodau, der es äußerst schwierig macht, aufs offene Meer zu gelangen. Für die an dieser Küste ansässige Ethnie der Jailla, die ausschließlich vom Fischfang lebt, ist der Meereszugang jedoch von existenzieller Bedeutung.
Um die Wellenmauer zu durchbrechen, haben die Vorfahren dieses Volkes ein Boot mit abgerundetem Schiffskörper in Form einer Mondsichel geschaffen, das sich bis zu 45 Grad erheben kann. Wenn ein solches mehr als zwei Tonnen schweres Mondboot zu Wasser gelassen wird, erwarten die Menschen an Bord oft sehr harte und gefährliche Momente.
Der Fischer Mahmud, ein Mann mit über zwanzigjähriger Berufserfahrung, nimmt als Kapitän eine wichtige Stellung ein, denn auf ihn zählt die Besatzung, um trotz der furchterregenden Strömungen sicher auf das offene Meer zu gelangen. Seit mehr als fünf Jahren spart er auf ein eigenes Mondboot, mit dem er sich endlich seinen Traum vom besseren Leben erfüllen will. An Mahmuds Seite an Bord dieser majestätischen Boote entdeckt Marc Thiercelin ein zähes Volk, für das die Mondboote die Aussicht auf eine gedeihliche Zukunft darstellen.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 26.01.2022 um 16:25 Uhr auf arte.