Quelle: ARD-Pressebild

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Mit Luther am Schreibtisch
Vor fünfhundert Jahren begann Martin Luther im Exil auf der Wartburg mit seiner berühmten Bibelübersetzung. Die Internationale Martin-Luther-Stiftung, die Deutsche Bibelgesellschaft und weitere Kooperationspartner, darunter der MDR, nehmen dies zum Anlass für "Das Wartburg-Experiment - Zwiesprache mit der Luther-Bibel": Die Schriftstellerin Iris Wolff sowie die beiden Schriftsteller Uwe Kolbe und Senthuran Varatharajah beziehen im Herbst 2021 für jeweils einen Monat einen Arbeitsplatz ganz in der Nähe von Luthers Schreibstube. Dort erkunden sie, welche Wirkung Luthers Übersetzung und die biblischen Texte heute auf sie ausüben. Aus dem inneren Dialog mit dem Reformator und dem Ort seiner Verbannung sollen so neue, literarische Kunstwerke entstehen. Ein Besuch bei Uwe Kolbe.
Pfarrer auf Umwegen
Markus Hille hat den christlichen Glauben in die Wiege gelegt bekommen. Er und seine acht Geschwister wachsen in der Altmark in einem frommen katholischen Elternhaus auf. Zu Hause ist der Glauben für ihn und seine Familie Lebensmittelpunkt. Doch so einfach ist das außerhalb der heimischen vier Wände nicht. Den christlichen Glauben in der DDR offen zu leben, braucht Kraft und Mut. Von seinen Eltern lernt er, bewusst für seinen Glauben einzustehen, auch wenn der Druck von außen hoch ist. Schon früh ist klar: er möchte Priester werden. Doch zunächst wird er Zimmermann. Später holt er das Abitur nach und studiert katholische Theologie - doch Priester wird er nicht. Die Liebe funkt dazwischen. Mit Mitte Vierzig schließlich wird Markus Hille endlich Pfarrer - evangelischer Pfarrer. Eine "wundersame Wandlung" wie er selbst sagt. Die Geschichte von Träumen, Liebe und dem richtigen Platz im Leben.
Im Namen Gottes: Jung, divers, trotzig
Die Aussichten für die beiden großen christlichen Kirchen sind düster: Bis 2060 könnten die katholische und die evangelisch-lutherische Kirche die Hälfte ihrer Mitglieder verloren haben. Vor allem die Jungen gehen. Gründe dafür gibt es viele: Missbrauchsskandale, Vertuschungen, verkrustete Strukturen, überholte Sexualmoral und immer wieder der Zwiespalt zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Und trotzdem gibt es junge Menschen, denen die christliche Botschaft so wichtig ist, dass sie sich dafür stark machen. Dabei geht es um Würde, Respekt und Toleranz und Liebe - so, wie Jesus das vor 2000 Jahren gepredigt hat.
Respekt! Deutsch. Schwarz. Erfolgreich
Es gibt viele Dinge im Leben, die wir beeinflussen und verändern können. Mit der Hautfarbe funktioniert das nicht. Sie ist nicht einfach abzulegen, wie ein abgetragenes Kleid. Doch vielleicht wünschten sich das manche Schwarze Deutsche, die tagtäglich mit Rassismus, Anfeindungen, Vorurteilen und Benachteiligungen zu kämpfen haben. Ared Hubert ist in Dresden geboren. Der Regisseur und Autor ist Sachse durch und durch - und er ist Schwarz. Über seine Erfahrungen hat er sich mit Schwarzen Deutschen ausgetauscht. Entstanden ist ein Roadmovie, dessen Geschichten mit Ihrer Authentizität und Offenheit bewegen.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Donnerstag, den 28.10.2021 um 22:40 Uhr auf MDR.