In der Welt zuhause

Nepal - Lo Manthang, auf dem Dach der Welt

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Lo Manthang ist eine alte Festungsstadt im nepalesischen Distrikt Mustang. Sie liegt 4.000 Meter über dem Meeresspiegel und wird vom Volk der Lopa bewohnt. Trotz der außerordentlichen Höhe, der extremen Kälte und der eisigen Winde leben 800 Menschen hier das ganze Jahr über.
Das Städtchen wurde im 15. Jahrhundert gegründet und ist trotz seiner Abgeschiedenheit bis heute bewohnt. Maßgeblich dazu beigetragen hat seine Architektur: Sie begünstigt einen Lebensstil, der die Gemeinschaft und das Teilen der wenigen vorhandenen Ressourcen in den Fokus stellt. Die alten Lehmmauern und buddhistischen Tempel im Inneren der Stadt werden von den Bewohnern selbst restauriert und instandgehalten.
Philippe Simay trifft Karma, der sein ganzes Leben in Lo Manthang verbracht hat. Gemeinsam streifen sie durch den abgelegenen Ort im Himalaya, der für die Lopa ein wichtiges spirituelles und religiöses Zentrum darstellt.
Von Erdhäusern in Boliviens Salzwüste hin zu einem Forscherdorf am eisigen Nordpol: Wohnraum kann ganz unterschiedlich gestaltet sein; ebenso die Art und Weise, wie dieser genutzt wird. Den verschiedenen Wohnformen liegt dabei jedoch stets dieselbe Frage zugrunde: Wie kann sich der Mensch den Raum zu eigen machen, um dort in Sicherheit, in Gemeinschaft und im Einklang mit der Umgebung zu leben? In der zweiten Staffel der Dokumentationsreihe „In der Welt zuhause“ lädt Philippe Simay zu einer Reise zu zehn außergewöhnlichen Habitaten in aller Welt ein. Der französische Philosoph erkundet, was die Architektur über die Lebensweise der Bewohner aussagt.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 27.10.2021 um 15:35 Uhr auf arte.