Re: Urlaub auf der Krim

Sommer, Sonne und Sanktionen

Quelle: ARD-Pressebild
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Seit 2014 gilt die Krim international als Krisengebiet. Während Russland das Territorium für sich behauptet, sieht die internationale Staatengemeinschaft die Halbinsel weiter als Teil der Ukraine an. Trotzdem strömen jedes Jahr Millionen Touristinnen und Touristen auf die Krim. Von Sanktionen und internationaler Politik spüren sie hier kaum etwas. Tendenz: Klar steigend.
Denn Russland tut alles dafür, dass immer mehr einheimische Gäste die Krim besuchen, statt ihren Jahresurlaub in Europa oder im Nahen Osten zu verbringen. Und so entstehen jedes Jahr neue Hotels, Wasserparks und riesige Infrastrukturprojekte. Seitdem Russland hier das Sagen hat, ist ein neuer, hochmoderner Flughafen entstanden, die längste Brücke Europas wurde zum russischen Festland gebaut und die maroden Straßen wurden in Rekordzeit modernisiert.
Denn die Krim soll ein Ferienziel für alle Russinnen und Russen sein. Während ausländische Reisende nur noch per Gabelflug auf die Halbinsel kommen, gibt es mittlerweile Direktflüge aus 50 russischen Regionen, und einheimische Touristinnen und Touristen erhalten 20% ihrer Ausgaben vom russischen Staat zurück.
2020 kamen trotz Corona sechs Millionen Gäste auf die Krim, 2021 rechnet die regionale Tourismusbehörde mit bis zu acht Millionen Gästen - einem Rekordjahr. Je länger Corona andauert, desto mehr Menschen besuchen die Halbinsel. Denn viele Russinnen und Russen wollen oder können die Grenze aufgrund der Einschränkungen in diesem Jahr nicht überqueren.
Doch wie sieht es auf der Krim aus? Postsowjetischer Charme oder hochmoderne Bettenburgen? Urlaubsidylle oder Krisengebiet: Was macht die Krim so beliebt?
Immer werktäglich und jederzeit im Netz: Die Reportage-Reihe "Re:" erzählt Geschichten von Menschen - authentisch und ganz nah dran.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 14.09.2021 um 12:15 Uhr auf arte.

14.09.2021
12:15
Livestream
Alternative Ausstrahlungstermine:
14.09.2021 12:15 Uhr arte
13.09.2021 19:40 Uhr arte