Die erstaunliche Erfolgsgeschichte des Rieslings an Mosel, Saar und Ruwer (2/2)

Quelle: ARD-Pressebild
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Folge zwei besucht die längste Steillage der Welt - sie gehört Fernseh-Star Günther Jauch. Er ist sogar über ein paar Ecken mit Karl Marx verwandt, der seinerseits ohne den Weinbau an der Mosel wohl nicht auf seine umwälzenden Theorien gekommen wäre.
Mehr als 5.300 Hektar umfasst das Weinbaugebiet Mosel-Saar-Ruwer (das seit einiger Zeit des besseren Marketings wegen einfach "Mosel" genannt wird), das meiste davon in Steillage.
Mühsam, gefährlich und nicht immer ertragreich ist das Metier der Winzer*innen an der Mosel - ein Nullsummenspiel, sagt etwa Roman Niewodniczanski, der als Quereinsteiger aus der Bierbrauerzunft das Weingut Van Volxem übernommen hat. Wer hier Wein anbaut, muss es mit Leidenschaft tun.
Dieser Leidenschaft versucht die Doku auf den Grund zu gehen. Was treibt sie an, diese zum Teil sehr jungen Winzer*innen, die ihren Kopf und Kragen sowie ihre Knochen riskieren - manche schon in zehnter Generation? Eines jedenfalls ist sicher: Diesen Riesling kann man nicht kopieren. Er wächst und reift nur hier, in den Steillagen von Mosel, Saar und Ruwer - nirgendwo sonst auf der Welt. Ein einzigartiges Gewächs.
Was hat Fernsehmoderator Günther Jauch mit dem Philosophen Karl Marx zu tun? Eine verwickelte Geschichte, in der der Riesling von Mosel, Saar und Ruwer eine nicht unbedeutende Rolle spielt ...
Die Doku erzählt in zwei Folgen Geschichten aus dem größten Riesling-Anbaugebiet der Welt, die kaum eine*r kennt. Wer weiß schon, dass die Staatsgäste des Bundespräsidenten statt Champagner einen Moselsekt serviert bekommen? Dass die Queen bei ihren Tischreden gern mit Moselwein prostet? Dass schon vor über 100 Jahren der deutsche Kaiser seinen Sonderzug gleich dreimal an die Mosel lenken ließ, weil ihm der Riesling so gut schmeckte? Dass eben dieser Wein damals der teuerste der Welt war?

Die Sendung wird ausgestrahlt am Sonntag, den 19.09.2021 um 16:30 Uhr auf SR.