Eisenbahn-Romantik - Glacierexpress - Von Disentis ins Wallis

Die Zahnradlok ist angehängt, nun geht es steil bergauf zum höchsten Punkt der Reise auf dem 2.033 Meter hohen Oberalppass. Im Winter ist die Passstraße gesperrt und der rote Glacierexpress schlängelt sich durch eine einzigartige Gebirgslandschaft. Ab und zu ist die Strecke über den Oberalpps auch für den Zug gesperrt. Dann beginnt für Guido Monn der Arbeitstag morgens um fünf Uhr, denn er ist für die Streckensicherheit verantwortlich ... Im Winter ist die Passstraße gesperrt und der rote Glacierexpress schlängelt sich durch eine einzigartige Gebirgslandschaft auf den 2.033 Meter hohen Oberalppass. Ab und zu ist die Strecke über den Oberalppass auch für den Zug gesperrt. Dann beginnt für Guido Monn morgens um fünf Uhr der Arbeitstag. Monn ist für die Streckensicherheit verantwortlich und überwacht das Schneeräumteam. Oben am Pass wartet bereits ein Hubschrauber der Lawinenwacht. Gemeinsam mit einem Sprengmeister werden nun vom Helikopter aus Gefahrenstellen ausgemacht und sodann gesprengt. Am Vormittag kann der Oberalppass wieder freigegeben werden und der Zug bringt die Reisenden nach Andermatt im Kanton Uri. Andermatt ist ein Städtchen am Fuße des Gotthardmassivs und war einst eine wichtige Garnison in der Schweiz. Durch das Urserental fährt der Zug weiter Richtung Furkapass. In Realp verschwindet der Glacierexpress im 1982 erbauten Furka-Basistunnel. In den ersten fünf Jahrzehnten fuhr der Zug über die Furka-Bergstrecke, mit Blick auf den Rhonegletscher, den Glacier. Mit dem neuen Tunnel wurde die Bergstrecke gesperrt. Eisenbahnfreunde haben sich daraufhin daran gemacht, diese Strecke zu erhalten und zu betreiben. Unentgeltlich arbeiten sie an der Strecke und befreien jedes Jahr die alte Bergstrecke vom Schnee. Etwas weiter oben kann man eine technische Meisterleistung beobachten, den Aufbau der Steffenbachbrücke, einer Klappbrücke, die jedes Jahr auf- und abgebaut wird, um im Winter Lawinen Platz zu lassen. Heute fahren im Sommer die Dampffreunde der Furka-Bergstrecke mit Dampfzügen über den Berg. Den Rhonegletscher kann man allerdings auch bei diesen Fahrten nicht mehr sehen. Er hat sich stark zurückgezogen. In Oberwald steigen die Reisenden wieder um in den Glacierexpress und passieren die Grenze zum Kanton Wallis. Gemächlich geht es nun bergab die letzten Kilometer bis nach Brig im Rhonetal.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 17.09.2021 um 09:15 Uhr auf SWR.