Woodstock - Drei Tage, die eine Generation prägten

Drei Tage, die eine Generation prägten

Quelle: Pressebild (tvdirekt)
Quelle: Pressebild (tvdirekt)

Im Sommer 1969 kommen eine halbe Million junger Menschen zum legendären Woodstock-Festival zusammen. Das Event ist chaotisch organisiert, es kommen weit mehr Besucher als geplant. Doch es geschieht ein Wunder: Statt einer Katastrophe gibt es drei Tage Frieden und Musik. Woodstock wurde zu einem legendären Ereignis, das eine Generation prägte. Barak Goodman porträtiert in seinem Film das Woodstock-Publikum anhand von bislang unbekanntem Archivmaterial. Das legendäre Woodstock-Festival ist der Höhepunkt der Hippiebewegung: Im August 1969 kommen eine halbe Million junger Menschen auf einer Farm im Bundesstaat New York zusammen, um drei Tage lang zu feiern und Musik zu hören. Batik-Klamotten, lange Haare, Haschischschwaden, freie Liebe und eine fröhliche Schlammschlacht, das sind die Bilder, die geblieben sind. Doch die Organisatoren hatten in ihren chaotischen Vorbereitungen vollkommen unterschätzt, welche Ausmaße die Veranstaltung annehmen würde. Sie mussten entscheiden, die knappe Aufbauzeit für den Bau eines Zauns um das Gelände oder den der Bühne zu verwenden. Also gab es keine Sicherheitsvorkehrungen, die hygienischen Umstände waren katastrophal, es kamen dreimal mehr Besucher als geplant und bald wurde das Essen knapp. Doch dann geschah das Wunder: Statt einer Katastrophe gab es drei Tage Frieden und Musik - die Besucher und Anwohner teilten und halfen sich gegenseitig, der Geist der Liebe und Selbstlosigkeit siegte. Barak Goodman porträtiert das Woodstock-Festival aus der Perspektive des Publikums mit bislang unbekanntem Archivmaterial. Das Bild, das man von Woodstock hat, ist geprägt von Michael Wadleighs knapp dreistündigen Konzertfilm "Woodstock" von 1970. Der aber zeigt vor allem die Bands. Der Oscar-nominierte Dokumentarfilmregisseur Barak Goodman ("Scottsboro: An American Tragedy", 2001) war sich sicher, dass es noch weit mehr Rohmaterial geben musste, Aufnahmen, die vor allem das Publikum zeigen. Jahrelang überredete er den Rechteinhaber Warner, ihm mehr und mehr Einblicke in die alten Filmrollen zu gewähren. Schließlich erhielt er die Erlaubnis, einen ganz neuen Film aus den gut 100 Stunden Archivmaterial zu machen. Goodman spürte Organisatoren und Besucher des Festivals aus aller Welt auf und lässt diese in seinem Film 50 Jahre nach Woodstock zu Wort kommen. Auf der Bildebene bleibt er dabei konsequent im Sommer 1969 - der Geist und Zauber der Hippiezeit bleiben dadurch ungebrochen. "Woodstock - Drei Tage, die eine Generation prägten" entstand als Koproduktion mit dem Bayerischen Rundfunk. "Wer den Film 'Woodstock' sieht, bekommt die große Hoffnung mit auf den Weg, dass der Mensch zum Guten und Solidarischen fähig ist." (Adrian Prechtel, 9. Mai 2019, Abendzeitung)

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 25.08.2021 um 23:35 Uhr auf BR.