Fast Fashion
Die dunkle Welt der Billigmode
Fast Fashion hat die Textilbranche von Grund auf verändert. Die Bekleidungsindustrie überschüttet den Planeten mit Textilien: 56 Millionen Tonnen Kleidung werden jährlich verkauft. Influencer und Neuromarketing sorgen für steigenden Absatz. Doch die Billigkleidung hat einen hohen Preis wie etwa prekäre Beschäftigungsverhältnisse und eine katastrophale Umweltbilanz.
Fast Fashion funktioniert ganz ähnlich wie Fast Food: schnell und billig zu haben und verursacht jede Menge Müll. Die Corona-Pandemie hat den Boom der Billigkleidung nicht verlangsamt, sondern nur ins Netz verlagert. Die Kehrseite des Erfolgs von Labels wie H&M, Zara oder Boohoo sind unwürdige Arbeitsbedingungen und irreparable Umweltschäden. Eine Dokumentation auf Arte zeigt die dunklen Seiten der Fast Fashion.
Shoppen ist Freizeitspaß
Rund die Hälfte aller Instagram-Accounts befassen sich mit Mode und Beauty. Shoppen ist für viele Jugendlichen, junge Frauen und Männer Freizeitaktivität, unter Corona erst Recht. 100 Milliarden Kleidungsstücke werden pro Jahr hergestellt, trotzdem wächst der Markt in den nächsten zehn Jahren möglicherweise noch um 60 Prozent vor allem wegen Fast Fashion.
Probleme der Modebranche in Europa benennen
Die Probleme der Modebranche sind schon lange bekannt, erleben jetzt aber vielleicht so etwas wie eine Brandbeschleunigung. Das Interessante an dem Film von Edouard Perrin und Gilles Bovon ist, dass sie nicht noch einmal die skandalösen Zustände der Massenfabriken in Bangladesh oder Pakistan zeigen, sondern sie bleiben in Europa.
Keine Statements von Firmenvertreter*innen
Der Doku fehlen die Stimmen von Firmenvertreter*innen oder Geschäftsleitungen, die sich bezeichnenderweise nicht äußern wollten. Stattdessen sprechen ehemalige Mitarbeiter*innen, zum Beispiel von dem spanischen Label Zara. Der Fashion-Riese gilt als Pionier der Wegwerfmode in Europa mit der Idee, den weltweiten Markt mit günstigen Kopien von Designermode zu fluten. Das funktioniert nach wie vor hervorragend.
Wenig Chancen für Slow-Fashion
Der Haben-Wollen-Faktor der Kurzzeit-Klamotten scheint riesig. Kleider machen in gewisser Weise immer noch Leute, und die Frage nach der Mode mündet für jede*n letztendlich darin, wer man sein und was man darstellen will. Einer Idee von Slow-Fashion mit wenigen, fair produzierten und langlebigen Textilien räumen die Filmemacher kaum Chancen ein. Eine Instagram-Karriere lässt sich darauf wohl tatsächlich nur schwer aufbauen. Fast Fashion funktioniert ganz ähnlich wie Fast Food: schnell und billig zu haben und verursacht jede Menge Müll. Die Corona-Pandemie hat den Boom der Billigkleidung nicht verlangsamt, sondern nur ins Netz verlagert. Die Kehrseite des Erfolgs von Labels wie H&M, Zara oder Boohoo sind unwürdige Arbeitsbedingungen und irreparable Umweltschäden. Eine Dokumentation auf Arte zeigt die dunklen Seiten der Fast Fashion.
Shoppen ist Freizeitspaß
Rund die Hälfte aller Instagram-Accounts befassen sich mit Mode und Beauty. Shoppen ist für viele Jugendlichen, junge Frauen und Männer Freizeitaktivität, unter Corona erst Recht. 100 Milliarden Kleidungsstücke werden pro Jahr hergestellt, trotzdem wächst der Markt in den nächsten zehn Jahren möglicherweise noch um 60 Prozent vor allem wegen Fast Fashion.
Probleme der Modebranche in Europa benennen
Die Probleme der Modebranche sind schon lange bekannt, erleben jetzt aber vielleicht so etwas wie eine Brandbeschleunigung. Das Interessante an dem Film von Edouard Perrin und Gilles Bovon ist, dass sie nicht noch einmal die skandalösen Zustände der Massenfabriken in Bangladesh oder Pakistan zeigen, sondern sie bleiben in Europa.
Keine Statements von Firmenvertreter*innen
Der Doku fehlen die Stimmen von Firmenvertreter*innen oder Geschäftsleitungen, die sich bezeichnenderweise nicht äußern wollten. Stattdessen sprechen ehemalige Mitarbeiter*innen, zum Beispiel von dem spanischen Label Zara. Der Fashion-Riese gilt als Pionier der Wegwerfmode in Europa mit der Idee, den weltweiten Markt mit günstigen Kopien von Designermode zu fluten. Das funktioniert nach wie vor hervorragend.
Wenig Chancen für Slow-Fashion
Der Haben-Wollen-Faktor der Kurzzeit-Klamotten scheint riesig. Kleider machen in gewisser Weise immer noch Leute, und die Frage nach der Mode mündet für jede*n letztendlich darin, wer man sein und was man darstellen will. Einer Idee von Slow-Fashion mit wenigen, fair produzierten und langlebigen Textilien räumen die Filmemacher kaum Chancen ein. Eine Instagram-Karriere lässt sich darauf wohl tatsächlich nur schwer aufbauen.
Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 20.08.2021 um 22:30 Uhr auf phoenix.