Lass es regnen!

Was tun, wenn es nicht regnet? Diese Frage stellen sich immer mehr Landwirt*innen und Gartenbesitzer*innen. Zwar fällt pro Jahr im sogenannten langjährigen Mittel tendenziell mehr Regen, die Niederschläge sind aber anders verteilt als früher. Vor allem im Frühling regnet es weniger, also leider dann, wenn die Pflanzen das Wasser am dringendsten brauchen. Hartmut Giermann führt einen Ackerbaubetrieb in der Nähe von Jarmen in Mecklenburg-Vorpommern. Für den 61-Jährigen sind trockene Monate kein großes Problem, denn er kann 90 Prozent seiner 1.500 Hektar Ackerflächen künstlich beregnen. Als er den Betrieb 1990 übernommen hat, reaktivierte er die alte Beregnungsanlage aus DDR-Zeiten. In der sogenannten Griesen Gegend bei Ludwigslust bearbeitet Landwirt Anton Hirl besonders sandige und dadurch trockene Böden. Beregnung kommt für ihn nicht infrage. Es wird zu viel Energie benötigt und viel Wasser verdunstet gleich wieder. Darum baut er ein innovatives "unterirdisches Tröpfchenbewässerungssystem". Plastikschläuche mit kleinen Löchern, die unter dem Feld verlegt werden. Der Film zeigt außerdem Möglichkeiten für Kleingärtner*innen, wie man sich vom Regen unabhängiger machen kann, und erklärt, warum künstliche Beregnung für die meisten Landwirt*innen unwirtschaftlich ist.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 03.08.2021 um 01:40 Uhr auf tagesschau24.