Italien, meine Liebe

Die Küste Apuliens

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Die auf den Felsenklippen thronenden Trabucchi - zum Fischfang errichtete Pfahlbauten - gehören seit Jahrhunderten zu dieser Landschaft. Familie Ottaviano fischt auch noch heute mit ihrem Trabucco und betreibt gleich daneben ein Spezialitätenrestaurant. Ungefähr 120 Kilometer weiter südlich in der Nähe des Städtchens Barletta liegt die große Saline von Margherita di Savoia. Zwei Fahrstunden weiter südlich auf einer fruchtbaren Hochebene liegt das Valle d'Itria.
Auf dem leuchtend roten Boden wachsen seit Jahrhunderten Olivenbäume. Bei Apulien denkt man auch an die Tarantella. Die katholische Kirche, die sich der spirituellen Bedeutung des Volkstanzes bewusst war, begann schon früh, diesen heidnischen Brauch zu integrieren. Denn der Volksglaube sagte, dass die Tarantella Leben retten könne.
Terraróss heißt auf Deutsch "rote Erde" oder auch "rotes Land". So nennt sich eine Gruppe junger Musiker, die in der Nähe von Tarent lebt und arbeitet. Das Kamerateam begleitet die Tarantella-Band zu ihrem Auftritt nach Alberobello. Der Ort ist für seine seltsamen Kegelbauten berühmt. Die sogenannten Trulli entstanden einst nach dem Vorbild von Hirtenhütten.
Zur Zeit der Römer war Lecce der zweitwichtigste Hafen des Reichs. Das römische Amphitheater an der Piazza Sant'Oronzo bot 20.000 Zuschauern Platz. Wie an keinem anderen Ort kann man in Lecce die verschiedenen Epochen der Geschichte Apuliens nachvollziehen.
Nächste Station ist Gallipoli, die Stadt am Ionischen Meer, auf einer Insel gebaut wie ein Schiff aus weißem Stein. Hier fischt man seit Generationen mit Reusen aus Binsen. Gleich um die Ecke liegt die Altstadt von Gallipoli, wo einer der letzten traditionellen Barbiere seinem Metier nachgeht.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 31.07.2021 um 14:10 Uhr auf arte.