Der Blaue Planet

"Der Blaue Planet" ist ein Projekt der Superlative, das das Publikum auf eine beeindruckende Reise durch die Weltmeere mitnimmt. Während einer Drehzeit von mehr als drei Jahren begaben sich die Teams auf 125 Expeditionen, besuchten 39 Länder und filmten auf jedem Kontinent und in jedem Ozean. Die Film-Crews verbrachten mehr als 6.000 Stunden auf Tauchgängen und filmten so ziemlich jeden Winkel der von den uns bekannten Küsten bis in die Tiefsee. Die Folge "Unbekannte Ozeane" nimmt das Publikum mit auf eine Reise durch die Weltmeere. In den Tropen lernt ein junger Delfin, sich an einer bestimmten Koralle zu reiben, die möglicherweise heilende Eigenschaften hat. Ein Großzahn-Lippfisch nutzt einen Korallen-Amboss, um Muscheln zu knacken. Und eine Dickkopf-Stachelmakrele katapultiert sich hoch hinaus aus dem Wasser, um einen Vogel im Flug zu fangen. In den Meeren der gemäßigten Zonen bieten Teufelsrochen bei Nacht einen magischen Anblick, wenn sie winzige Organismen, von ihren Bewegungen aufgeschreckt, zum Leuchten bringen. Kleine Schwertwale verfolgen Große Tümmler - doch nicht, um sie wie gewöhnlich zu erbeuten. Die beiden Arten bilden eine riesige Gemeinschaft - aus Jägern und Gejagten werden Jagdkumpane. Eine wundersame Wandlung ganz anderer Art vollzieht sich vor Japans Küsten: Ein weiblicher Schafskopf-Lippfisch wechselt sein Geschlecht, um einem älteren Männchen dessen Harem streitig zu machen. Die Folge zeigt aber auch, wie sich unsere Ozeane verändern. Im nördlichen Polarmeer ist die sommerliche Meereseisfläche in den vergangenen 30 Jahren um 40 Prozent zurückgegangen. Das hat verheerende Auswirkungen auf die hier lebenden Wildtiere. Eine Walrossmutter muss zum Beispiel verzweifelt nach einer Eisscholle zum Rasten für ihr Baby suchen. Derzeit sorgen die Strömungen der Ozeane noch dafür, dass größtenteils ein lebensbegünstigendes Klima herrscht. Auch hier lautet die große Frage: Wie lange noch?

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 25.05.2021 um 20:15 Uhr auf ARD alpha.