Wildes Deutschland (1)

Der Harz - Eisige Gipfel, wilde Täler

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Verwunschene Wälder, große Katzen, wilde Schafe und ein langer, harter Winter - Deutschlands nördlichstes Mittelgebirge hat vieles zu bieten. Der Harz ist sagenumwobener Treffpunkt der Hexen, war einst Inselreich von Urzeitechsen und ist heute ein Naturjuwel mit einer Tierwelt, die man in Deutschland anderswo kaum noch findet.
Über 1000 Meter hoch ragt der Brocken, der höchste Berg des Harzes aus der flachen norddeutschen Landschaft. Kahl und windumpeitscht ist sein Gipfel, dunkel und wasserreich sind seine bewaldeten Hänge. Der Harz ist ein Regenfänger. Hier fällt zwei bis dreimal so viel Niederschlag wie im Umland. Im Winter kommt der Niederschlag als Schnee und verwandelt das Gebirge in eine erstarrte, weiße Traumlandschaft. Dabei kann es in den Hochlagen ungemütlich werden. Am elfhundert Meter hohen Brocken erreichen Stürme nicht selten Orkanstärke und die Temperaturen fallen regelmäßig unter -20 Grad.
Wildkatze und Luchs streifen durch die nebelverhangenen Wälder, Mufflon und Rothirsch leben hier. Der Luchs ist längst zum Symboltier der Region geworden. Er zeigt, dass Naturschutz und Tourismus erfolgreich nebeneinander existieren können. Manchmal kommt er den Harzbesuchern sogar sehr nah. Doch die gut getarnte Katze wird fast nie bemerkt.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Sonntag, den 23.05.2021 um 15:10 Uhr auf MDR.