Wildnis Europa

Die Kegelrobbe

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Oft wirken die pfundigen Tiere wie pure Genießer: Am Strand räkeln sie sich in der Sonne und erholen sich von ihren Raubzügen unter Wasser. In der deutschen Ostsee war die Kegelrobbe ausgerottet. Erst seit wenigen Jahren kehren die Tiere an unsere Küsten zurück. Linda Westphal arbeitet beim Deutschen Meeresmuseum und erforscht die Rückkehr der Tiere am Greifswalder Bodden vom Boot, Flugzeug und vom Ufer aus. Inmitten der Nordsee, auf Helgoland, lebt Deutschlands größte Kegelrobbenkolonie.
Eine Dünenrangerin ist dafür zuständig, die Tiere und die Badegäste auf Distanz zu halten. Kegelrobben nutzen ihre Barthaare zur Orientierung, aber auch zum Erkunden. Neben Helgoland sind die britischen Farne Islands ein europäischer Lieblingsplatz der Kegelrobben. Die Inselgruppe ist bei TaucherInnen beliebt, die sich von der bunten Unterwasserwelt und den Kegelrobben faszinieren lassen. Die Tiere können im Wasser weite Strecken zurücklegen und durchqueren sogar die Nordsee zwischen England und dem Wattenmeer. Doch außerhalb der Naturschutzgebiete bedeuten Schiffsverkehr, Plastikmüll und Unterwasserturbinen auch große Gefahren für Kegelrobben.
Die Wildnis Europas mit ihren Wäldern, Meeren und Nationalparks bietet einzigartige und überraschende Landschaften. Die sechsteilige Dokumentationsreihe porträtiert ihre größten, stärksten und seltensten tierischen Bewohner.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 19.05.2021 um 03:10 Uhr auf arte.