Wildnis Europa

Der Bartgeier

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Bartgeier sind nicht nur große, sondern auch außergewöhnlich schöne Vögel. Sie färben sich ihr Federkleid selbst ein: Nach einem Bad in einer Schlammpfütze strahlt es leuchtend orange. Einst hatten sie einen schlechten Ruf und wurden im Alpenraum ausgerottet. Doch seit den 80er Jahren widmet sich ein internationales Team aus WissenschaftlerInnen ihrer Wiederansiedlung. Eine von ihnen ist Franzsika Lörcher. Sie lebt im Sommer hoch oben in den Schweizer Alpen und betreut zwei Junggeier, die dieses Jahr ausgewildert wurden. Bald werden sie ihren ersten Flug wagen.
Das Revier der Bartgeier sind die Berge. An Felswänden bauen sie ihre Horste und nutzen die Thermik, um von dort aus abzuheben. Die meisten Geierarten Europas finden sich in den spanischen Pyrenäen. Neben Bartgeiern fliegen hier auch Gänse-, Mönchs- und Schmutzgeier. In Buseu befindet sich eine Futterstelle für Bartgeier. Weil in den Kadavern von Weidetieren oft Medikamentenrückstände sind, die die Tiere bedrohen, hat Jordi Canut es sich zur Aufgabe gemacht, die Tiere mit gesundem Futter zu versorgen. Das macht Hoffnung, dass diese erhabenen Vögel mit dem borstigen Bart unterm Schnabel auch in Zukunft in Europa wieder eine Heimat finden.
Die Wildnis Europas mit ihren Wäldern, Meeren und Nationalparks bietet einzigartige und überraschende Landschaften. Die sechsteilige Dokumentationsreihe porträtiert ihre größten, stärksten und seltensten tierischen Bewohner.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 18.05.2021 um 09:30 Uhr auf arte.