Vertreibung aus dem Urlaubsparadies - Steht der Massentourismus vor dem Aus?

Steht der Massentourismus vor dem Aus?

Einige Hotelbesitzer*innen und Gastronom*innen versuchen mit kreativen Lösungen die Krise zu überleben. Statt an Tourist*innen vermieten sie Zimmer oder Ferienwohnungen an sogenannte digitale Nomaden. Menschen, die ihr Homeoffice kurzerhand aus dem kalten Deutschland auf die sonnige Kanareninsel Fuerteventura verlegt haben. Auf Sylt hoffen Gastronom*innen, dass möglichst viele Zweitwohnungsbesitzer*innen oder deren Freund*innen auf die Insel reisen. Vermietet werden darf dort zwar offiziell nicht an Tourist*innen, aber kostenfrei dürfen die Besitzer*innen ihre Ferienwohnungen zur Verfügung stellen. Ab Anfang Mai startet auf Sylt ein Pilotprojekt - dann können Tagestourist*innen mit gültigem Coronatest auf die Insel reisen. Ein Hoffnungsschimmer? In der historischen Hafenstadt Dubrovnik in Kroatien leiden die Einwohner*innen normalerweise unter "Overtourism". Seit die Serie "Game of Thrones" dort gedreht wurde, ist die Stadt noch überlaufener, als sowieso schon. Vor Corona gab es Proteste der Bewohner*innen, unter anderem gegen die riesigen Kreuzfahrtschiffe, aus denen regelmäßig Menschenmassen in die engen Altstadtgassen strömten. Wie gehen die Einheimischen mit dieser neuen Situation um - trauern sie dem Massentourismus hinterher oder gehen sie neue Wege, hin zu nachhaltigeren Urlaubsformen? Die Sendung wirft einen Blick auf beliebte Urlaubsorte und untersucht, wie Corona das Leben dort verändert hat. Und es wird der Frage nachgegangen, ob sich durch die Pandemie die Art, wie die Menschen künftig Urlaub machen, nachhaltig verändern wird?

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 19.05.2021 um 21:00 Uhr auf SWR.