Am 18. August 1960 wurde in den Vereinigten Staaten die erste Antibabypille mit dem Namen "Enovid" auf den Markt gebracht. Ein Jahr darauf, also vor 60 Jahren, kam die Markteinführung im deutschsprachigen Raum. Sie galt als ein Stück Emanzipation, war der Anfang einer Revolution und trug zur sexuellen Befreiung der Frau bei. Erstmals in der Geschichte hatten Frauen die Möglichkeit, Sex und Fortpflanzung voneinander zu trennen. Zu Beginn stieß die Pille auf massiven Widerstand der Kirche und Teilen der Gesellschaft. Heute ist es selbstverständlich, dass junge Frauen, sobald sie sexuell aktiv werden, zum Arzt gehen und sich die Pille verschreiben lassen. Doch diese hat neben ihrer positiven Wirkung auch Schattenseiten und die Bereitschaft, die erheblichen Gesundheitsrisiken für eine freie Sexualität beider Geschlechter allein zu tragen, sinkt. Es gibt 250 verschiedene Pillensorten für die Frau, aber warum gibt es sie nicht schon längst, die Pille für den Mann?

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 21.05.2021 um 16:10 Uhr auf ORF 1.