Die spektakulärsten Wetterphänomene in Brandenburg

Quelle: ARD-Pressebild
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Pfingstmontag 2010. In der südbrandenburgischen Kleinstadt Mühlberg genießen die Menschen den freien Tag. Auch als dunkle Wolken ein Gewitter ankündigen, ahnen die Einwohner noch nicht, was kurz nach 15 Uhr geschehen sollte. Mit mehr als 250 Kilometern pro Stunde rast ein Tornado durch die Stadt. Zehn Minuten, die ganz Mühlberg verwüsten.
Supersturm, Jahrhundertflut und Katastrophenwinter. Die Meteorologen Dr. Katja Horneffer und Donald Bäcker blicken auf die spektakulärsten Wetterereignisse der vergangenen Jahrzehnte in Brandenburg und erklären die Phänomene.
Im Winter 1978/79 befinden sich Brandenburgs Städte und Dörfer im Ausnahmezustand. Die Temperaturen liegen bei minus 20 Grad, im Lausitzer Revier sind die Bagger eingefroren, in den Ställen der LPGs sterben die neugeborenen Ferkel. Ganz Brandenburg kämpft gegen sibirische Temperaturen. Nichts geht mehr in diesem Katastrophenwinter 1978/79.
Im Juli 1997 geht sintflutartiger Regen über Polen und Tschechien nieder. Die Wassermassen erreichen Tage später das Oderbruch. Brandenburg erlebt ein Jahrhunderthochwasser. Fünf Jahre später, im Sommer 2002, rollt auf der Elbe eine Jahrhundertflut auf das Land zu.
An den Ausnahmezustand "Wetter" erinnern sich Prominente und Zeitzeugen. Matthias Platzeck kämpft im Sommer 1997 mit tausenden Helfern gegen das Jahrhunderthochwasser an der Oder. Schauspielerin Claudia Schmutzler ("Rote Rosen") erlebt im Januar 2007 den Orkan "Kyrill" hautnah. Hannelore Brendel erinnert sich an "die Wunder von Mühlberg". Und Busfahrer Uwe Näthe aus Frohnsdorf bei Treuenbrietzen wird den Jahrhundertsommer 2018 nie vergessen. Drei Dörfer werden am 23. August im Fläming wegen eines riesigen Waldbrandes evakuiert. Nur mit einer Sondergenehmigung darf er zurückkehren, um seine Tiere zu versorgen. Es ist sein 38. Hochzeitstag.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 23.04.2021 um 20:15 Uhr auf RBB.