Drogenfrei - auf die harte Tour

Quelle: ARD-Pressebild
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Die Sucht macht kaputt. Einen Ausweg bietet Hof Fleckenbühl: Keine Drogen, kein Alkohol, keine Zigaretten, keine Gewalt. Henry will sein Leben ändern, drogenfrei werden. Andere leben schon länger in der Gemeinschaft. Der Anfang ist brutal schwer: alles aufgeben, neu anfangen, nüchtern leben. Kalter Entzug - ohne Ärzte und Therapeuten, aber eine Entgiftung inmitten der Gemeinschaft von ehemaligen Drogenabhängigen.
130 Menschen leben in dieser Selbsthilfeeinrichtung der ehemals Süchtigen. Der Hof in der Nähe von Marburg wird von ehemaligen Drogenabhängigen wie Christoph geführt. Da sie selbst mal drogenabhängig waren, wissen sie, dass Süchtige "jede Lücke im System suchen".
Die meisten, die hierherkommen, haben schon viele gescheiterte Drogenentzug-Versuche hinter sich. Für viele ist die Gemeinschaft die letzte Chance auf ein drogenfreies Leben. Die Neuen werden von den Alten unterstützt und auf dem Bauernhof mit Hilfsarbeiten versorgt, die sie von der Sucht ablenken sollen. Hilfe zur Selbsthilfe ist das Konzept.
Amrei, 77, lebt schon seit 20 Jahren in Fleckenbühl. Die ehemalige Alkoholikerin braucht den Hof zwar nicht mehr, um nüchtern zu bleiben, aber sie liebt die Gemeinschaft hier. Für die meisten Süchtigen bleibt die Sucht ein lebenslanges Thema. Führt der Fleckenbühler Weg hinaus aus der Sucht?
Film von Fabian Schmalenbach

Die Sendung wird ausgestrahlt am Donnerstag, den 22.04.2021 um 22:05 Uhr auf HR.