Schätze der Welt - Erbe der Menschheit

Tsingy de Bemaraha (Madagaskar) - Im Land der Gondwana

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Als vor Jahrmillionen der afrikanisch-indische Urkontinent auseinander driftete, blieb mitten im Ozean die Insel Madagaskar zurück. Während es auf den Kontinenten zu gewaltigen Veränderungen kam, blieb auf der Insel alles wie es war. Das Vorhandene entwickelte sich lediglich weiter, zu einer bis heute beispiellosen Vielfalt. Erst vor tausend Jahren begannen Einwanderer diese urkontinentale Landschaft zu verändern. Nur wenige Landschaften konnten sich dieser Urbarmachung widersetzen. Das Naturreservat der "Tsingys" stellt einer Besiedelung bis heute eine natürliche Barriere entgegen: bizarre, nadelförmige Felsformationen. Wind- und Regenerosion haben aus Korallenriffen zahllose, bis zu 30 Meter hohe, Felsspitzen geformt. Bis heute ist das Gebiet mit seinen Höhlen, Schluchten und Flüssen in weiten Teilen unzugänglich und kaum erforscht. Auch die wenigen Einheimischen die am Rande der Tsingys leben, begegnen dem abweisenden Felsmassiv mit großem Respekt. Kaum einer, der es wagen würde in die von messerscharfen Zinnen bewachten Schluchten vorzudringen. Es gibt hier Orte die "fady" sind, tabu. Nur Auserwählte dürfen sie betreten. "Tromba", der Platz der Orakel und Weissagungen ist solch ein Ort für die Menschen eines kleinen Dorfes am Manambolo-Fluss, dessen Seitenarme sich in den Tsingys verlieren. Diese Bewohner haben ein "Schätze der Welt" Team mitgenommen auf ihrer Pirogenfahrt durch eine einzigartige Landschaft in der man eine Ahnung davon bekommt, wie die Welt vor Urzeiten ausgesehen haben mag.
Die wertvollsten Natur- und Kulturdenkmäler der Welt schützt die UNESCO seit 1972 als "Erbe der Menschheit". Die Fernsehreihe "Schätze der Welt" erzählt von diesen Orten in eindrucksvollen Bildern.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Sonntag, den 25.04.2021 um 19:15 Uhr auf ARD-alpha.