Amerika mit David Yetman

USA: Der Blue Ridge Parkway, von Virginia bis North Carolina

Quelle: ARD-Pressebild
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Die Appalachen reichen von Maine bis nach Georgia. Lange war das Gebirge eine natürliche Barriere zwischen der besiedelten Ostküste und dem unerschlossenen Hinterland im Westen. Ein Teil des Appalachen-Gebirgszugs, der fast den gesamten Osten der USA durchzieht, sind die Blue Ridge Mountains. Sie erstrecken sich über den Westen Virginias und North Carolina. Auf dem Kamm der Bergkette verläuft der bekannte Blue Ridge Parkway, einer der schönsten Highways der USA. Auf seinem Weg liegen kulturelle und historische Highlights, die North Carolina und Virginia zu etwas Besonderem machen. Auf seiner Reise macht David Yetman diesmal mit lokalen Traditionen bekannt, wie Moonshine-Spirituosen, dem Motorsportverband NASCAR, Hillbilly-Musik und Barbecue. Der Blue Ridge Parkway ist ein Nationalheiligtum. Als die ersten europäischen Siedler hier ankamen - vor über 300 Jahren - dachten sie sicher, sie seien im Himmel gelandet. Erstens war es hier wärmer als in Europa und zweitens gab es hier riesige Bäume in Hülle und Fülle, während sie bei sich zu Hause schon alles abgeholzt hatten. Man rodete, um Rinder zu züchten und Mais anzubauen. Viele ließen sich hier nieder, bis auch die Verwaltung nach Westen vordrang und Besitzurkunden sehen wollte. Da packten sie alles zusammen und drangen weiter in die Berge vor, um sich ein neues Heim zu bauen. Die Geschichte vom Bau des Blue Ridge Parkway begann in den 30er Jahren als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für junge Männer während der Wirtschaftskrise. Die Straße war ein Projekt des Civilian Conservation Corps und wurde erst 1987 fertiggestellt. Während des Zweiten Weltkriegs wurden Kriegsdienstverweigerer zur Arbeit in den Blue Ridge Mountains gezwungen. Heute bringt der Zuzug von Menschen aus anderen Regionen oder Ländern einen kulturellen Wandel in den Blue Ridge Mountains mit sich.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Donnerstag, den 22.04.2021 um 15:25 Uhr auf arte.