Als ich mal groß war

Nach wahren Begebenheiten und zukünftigen

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Als Kind kann man es kaum erwarten, endlich groß und erwachsen zu sein, nur um dann festzustellen, dass Erwachsensein doch nicht so toll ist, wie man immer dachte. Diese Erfahrung machen auch die drei langjährigen Freunde Lucas, Marius und Renée. Zu Beginn des Films sind sie zehn Jahre alt und erzählen von ihren großartigen Träumen. Lucas und Marius wohnen beide in Berlin und ihre große Leidenschaft gilt der Feuerwehr. Beide möchten später auch beruflich in diese Richtung gehen, und dass sie das gemeinsam tun, erscheint ihnen zu dem Zeitpunkt als selbstverständlich.
Zusammen gehen sie angeln, auf Feste der Jugendfeuerwehr Heiligensee oder reden über Mädchen. Die sind nämlich alle total anstrengend und zickig. Alle, mit Ausnahme von Renée. Die ist nämlich dafür, dass sie ein Mädchen ist, doch ganz in Ordnung. Lucas und sie haben sich vor Jahren im Urlaub kennengelernt, doch leider wohnt sie weit entfernt in Stuttgart. Trotzdem besuchen sie sich regelmäßig und wollen später auch heiraten. Sogar den Antrag auf dem Riesenrad hat Lucas schon mit Marius einstudiert. In freudiger Erwartung steht Lucas jedes Mal, wenn Renée angeflogen kommt, in der Eingangshalle des Flughafens Berlin-Tegel, um sie gebührend in Empfang zu nehmen.
Obwohl die drei Freunde unzertrennlich scheinen, können auch sie sich dem natürlichen Lauf der Zeit nicht entziehen. In diesen Jahren, in denen sie der Film begleitet, wird der Weg vom Kind zum Jugendlichen in all seinen Facetten dokumentiert. Sie sind reifer geworden, ihre Vorstellungen vom Leben, ihre Beziehung zueinander und sie selbst haben sich merklich verändert. Doch trotz allem Wandel gibt es doch eine Konstante unter vielen Variablen, der BER ist noch immer nicht fertiggestellt und so holt Lucas Renée auch weiterhin in Berlin-Tegel ab. Ein herzergreifender Film, der den Zuschauer seine eigene Kindheit erinnern lässt und vor Augen führt, wie schnell das Leben vorüberzieht.
In "Als ich mal groß war" vereinen die Regisseure Lilly Engel und Philipp Fleischmann Dokumentar- und Spielfilmelemente miteinander. Schauspielerin Isabell Polak war bereits in vielen Fernsehserien ("Doctor's Diary - Männer sind die beste Medizin", "Schillerstraße") und Filmen ("Rubbeldiekatz", 2011; "Vaterfreuden", 2014) zu sehen. Ihr Schauspielkollege Constantin von Jascheroff wurde für seine Rolle in "Falscher Bekenner" (2005) sowohl beim Filmfest München als auch beim Nürnberger Filmfestival Türkei Deutschland als bester Hauptdarsteller geehrt. Schauspieler Sebastian Schwarz wurde für seine Rolle in "Frau Temme sucht das Glück" (2017) beim Fernsehpreis der Deutschen Akademie für Fernsehen als bester männlicher Nebendarsteller nominiert.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Donnerstag, den 01.04.2021 um 23:50 Uhr auf arte.

01.04.2021
23:50
Livestream
Alternative Ausstrahlungstermine:
28.03.2024 03:15 Uhr arte
01.04.2021 23:50 Uhr arte